Seit mehr als zehn Jahre reist Martin Roemers mit seiner Kamera durch Europa. Seine Bilder führen den Betrachter in eine Welt von verrosteten Panzern, verlassenen Abhörstationen und verblichenen Militärhospitälern. Was überwiegt, sind Gemeinsamkeiten. Ob Russland, Belgien oder Deutschland: Auf welcher Seite des „Eisernen Vorhangs“ ein Bunker stand, ist an der Bauart kaum zu erkennen.
Ausstellungsbeschreibung
Bunker, Armeestützpunkte, Überwachungsanlagen. Damals Machtzentren, heute Überreste eines globalen Konflikts. 40 Jahre lang teilt der Kalte Krieg die Welt in „Ost“ und „West“. Der niederländische Fotograf Martin Roemers begibt sich auf die Suche nach seinen Hinterlassenschaften. Dabei entsteht die Fotoserie „Relikte des Kalten Krieges“.
Über zehn Jahre reist Roemers mit seiner Kamera durch Europa. Seine Bilder führen den Betrachter in eine Welt von verrosteten Panzern, verlassenen Abhörstationen und verblichenen Militärhospitälern. Was überwiegt, sind Gemeinsamkeiten. Ob Russland, Belgien oder Deutschland: Auf welcher Seite des „Eisernen Vorhangs“ ein Bunker stand, ist an der Bauart kaum zu erkennen.
Die Ausstellung „Relikte des Kalten Krieges“ zeigen wir im Foyer und in unserer U-Bahn-Galerie.
Die Kühle ehemaliger Bunkeranlagen kann der Besucher in der U-Bahn-Galerie unmittelbar nachempfinden, während lebensgroße Bilder von verlassenen Tunneln und Gängen ihm Wege in eine vergangene Welt zu eröffnen scheinen.
Dieser Stil setzt sich im Hauptteil der Ausstellung in unserem Foyer fort. Kaltes Neonlicht und eine verwinkelte Architektur erinnern an die rohe Atmosphäre damaliger Militäreinrichtungen. Roemers „Relikte des Kalten Krieges“ werden so zum neuen Leben erweckt. Sie weisen auf das Vergangene – und mahnen zeitgleich für die Zukunft.
Martin Roemers, 1962 im niederländischen Oldehove geboren, studiert an der Akademie für Kunst und Industrie (AKI) in Enschede in den Niederlanden. Er wird bekannt durch seine Langzeit-Fotoprojekte, die in renommierten Museen zu sehen sind, und Fotobände wie „Metropolis“ über das Leben in Millionenstädten. Roemers ist zweimaliger Preisträger des World Press Photo Awards und des Street Photography Awards. Er lebt und arbeitet im niederländischen Delft.
Wann und wo
Haus der Geschichte
Museumsmeile
Willy-Brandt-Allee 14
53113 Bonn