Martin Luther, geboren in Eisleben ( Thüringen ) im Jahre 1483, beginnt zunächst ein Jurastudium in Erfurt, nach vier Jahren 1505 hört er mit seinen Studien auf und wird Augustinermönch. Und das obwohl Jura ein erfolgsversprechnder Studiengang war. Er fand hier aber keine Erfüllung, trotz strenger Askese und christlichen Ritualen.
Er fand Halt im Römerbrief von Paulus "denn die Gerechtigkeit Gottes besteht darin, dass wir durch Gott gerechtfertigt und erlöst werden", dies bildete die Basis für seine Rechtfertigungslehre. Er erkannte, dass das Heil nicht nur durch gute Taten, Pilgerfahrten oder den Kauf von Erlösung der Sünden durch Ablassbriefe liegen konnte, sondern das es sich laut Bibel um einen gnädigen Gott handelte. Die katholische Kirche hatte hohe Einnahmen, da die Gläubigen sogenannnte Ablassbriefe bei der Kirche kaufen konnten und sich somit von ihren Sünden befreien konnte. Luther stellte dies in Frage und wurde somit ein Gegner der katholischen Kirche. Er sah das in der Bibel von einer Beziehung zwischen Mensch und Gott die Rede war und das somit jeder Mensch um die Vergebung bitten konnte.
Allgemeinbildung Weltgeschichte: Das muss man wissen
Er geriet in einen Konflikt mit der katholischen Kirche, welche ihren Sitz in Rom hatte:
Der Konfliktpunkt war unter anderem der Handel mit Ablassbriefen. Luther reagierte damit, dass er 1517 seine berühmten 95 Thesen erfasste und Albrecht von Brandenburg brieflich zustellen lies. Dieser war damals der zuständige Ortsbischoff.