Hier ein Songtext von Marteria. Ein großartiger Künstler, der mich immer wieder mit seinen zutiefst treffenden Texten fasziniert!!! Endlich jemand, der versteht, wie sich Schlaflosigkeit anfühlt:
Ich bin wach. Sirenen und Krach auf der Straße.
Stechende Brust. Fiepen im Ohr. Zähl 1000 schwarze Schafe.
Ach, es macht keinen Sinn – Augenränder bis zum Kinn.
Mein Körper völlig am Ende, doch mein Kopf will gerade beginnen.
Hau mich hin in das gemachte Nest, mach den Matratzen-Test.
Schweißgebadet, fast wie ‘n Wasserbett.
Die Gedanken rennen durch den Verstand man.
Ich will pennen, verdammt man, wo bleibt der Sandmann?
Meine Uhr muss kaputt sein.
Denn der Zeiger dreht sich so schnell.
Die Zeit vergeht zu schnell.
Der Tag wird die Hölle, draußen wird’s hell.
Ich kriech unter die Decke, versteck mich und verriegel mein Schloss.
Völlig normal dieser Zustand nach 3 Sektflaschen und 6 Staffeln Lost.
Öffne den kleinen unterm Spiegel versteckten Schrank in meinem Bad und sehe diese Pillen.
Und alles wird still.
Schlaflos, schlaflos, schlaflos in (…).
Es wird Zeit, dass die kleinen Helfer mir dienen.
Nur ein paar Träume stellen sich ihnen in den Weg.
Und es tut fürchterlich weh, wenn der Hahn morgens kräht.
Ich halts nicht mehr aus, verlass das sinkende Schiff.
Geh raus aus Instinkt, sauf mich mit links untern Tisch.
Gar kein Problem, ich bin jung, hab Angst irgendwas zu verpassen.
Ich bin Marsi, ich würde 8 Tage durchtanzen – würden sie mich lassen.
Doch die Geier kreisen, Gedanken verpackt in Endlosschleifen.
Von allen Seiten queitschende Reifen – Oh mein Gott, diese Welt lässt mich leiden.
Ich setz mich und nehm diese Pillen gegen meinen Willen.
Und alles wird Still.