Wir fahren dem Meer entlang nach Martil und weiter bis nach Tetouane. Hier kaufen wir im „Marjane“-Einkaufsparadies Proviant ein. Und für jeden unserer Computer einen Internet-Stick. Die Strasse schlängelt sich durch die Hügel. Zedernwälder und kleine Dörfer.
Wir finden bald einen recht schönen Übernachtungsplatz abseits der Strasse. Etwas später kommt ein Anwohner vorbei und erzählt uns, dies sei jede Nacht der Besäufnis-Platz der lokalen Jungmänner. Wir sollen uns doch lieber irgendwo im Dorf hinstellen.
Also fahren wir weiter. Immer mehr Haschisch-Männer winken uns zu. Und dann überholen uns auch Autos und die Beifahrer preisen ihre faustgrossen Haschisch-Knollen an. Andere fahren hinter uns her und lichthupen wie blöd. Als wir dann einen Konvoi von drei Haschisch-Autos anführen, wird es mir zu bunt. Ich halte an und bespreche die Sache mit den Händlern. Einer kapierte es nicht – und ich fotografiere ihn. Nun wird der fuchsteufelswild und schimpft wie ein Barbar. Wir fahren weiter und halten erst wieder bei einem Kaffee auf einem Bergpass an.
Kaum sitzen wir, steht unser Kifferfreund auch schon neben uns. Er wirkt eher etwas unzufrieden. Wir einigen uns dann darauf, dass ich das Foto von ihm lösche und er uns dafür jetzt in Ruhe lässt. Er ist seeehr erleichtert. Und ich bin froh, dass er in der Nacht nicht unser Auto vandalisiert.
Als wir unser Milchkaffee leer haben, ist es bereits stockfinster. Neben unserem Möbelwagen enttäusche ich noch gschwind einen letzten Haschisch-Fachhändler. Feierabend für heute.
Übrigens: Wer schon heute wissen will was morgen ist, kann bei Frau G. lesen, denn sie schreibt schneller und ist mir einen Tage voraus...
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