Wie ich vermutet habe, kommt schon früh am Morgen die gleichnamige Sonne. Zudem ist es erstaunlich mild, so dass ich barfuss frühstücken kann. Ich esse altes Brot und dazu Ziegenkäse von zuhause. Es ist wie im Paradies - irgendwie.
Gegen Mittag sind wir über den Berg und kommen in das fruchtbare Souss-Tal. Plötzlich ist es wieder grasgrün und von Schafen bevölkert. Um Taliouine wird seit jeher Safran angebaut, was wiederum unsere Mitreisendinnen magisch anzieht. Also gehen wir in die Safran-Kooperative Safran kaufen. Zuerst müssen wir uns einen Film über Safran anschauen und dann an allerhand Döschen und Tütchen schnuppern. Wer dann immer noch keinen Safran kaufen will, darf Honig und Arganöl probieren.
Anschliessend geniessen wir Tajine und ich Linsenbrei, der wesentlich besser schmeckt als er ausschaut. Dann fahren wir weiter. Talauswärts. Die Gegend ist flach und eigentlich auch langweilig. Aber genau das mag ich so sehr.
In jeder grösseren Ortschaft hängt ein riesiges Bild vom marokkanischen König, dem Mohamed6. Die meisten afrikanischen Staatsoberhäupter sind ja irr, unnütz oder verhaltensoriginell. Oder eine Kombination davon. Der Mohamed6 scheint da spürbar vernünftiger zu sein. Im ganzen Land sieht man die grossen Anstrengungen, Marokko zu modernisieren. Überall nigelnagelneue Kehrichtwagen, Stromleitungen und Schulhäuser. Geflickte Strassen und fast flächendeckend Telefonempfang. Der Mohamed6 scheint fast so etwas wie ein Sechser im Lotto zu sein.
Wir übernachten zwischen einigen Arganbäumen. Zum Znacht grilliert Raja wunderbare Schaffrippli. Es ist ein lauer Abend und ich habe Nasenbluten. Morgen wollen wir über den Tiz-N-Test nach Marrakesch fahren. Ich freue mich auf die Stadt – und auf eine warme Dusche; ob nötig oder nicht ...
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Gegen Mittag sind wir über den Berg und kommen in das fruchtbare Souss-Tal. Plötzlich ist es wieder grasgrün und von Schafen bevölkert. Um Taliouine wird seit jeher Safran angebaut, was wiederum unsere Mitreisendinnen magisch anzieht. Also gehen wir in die Safran-Kooperative Safran kaufen. Zuerst müssen wir uns einen Film über Safran anschauen und dann an allerhand Döschen und Tütchen schnuppern. Wer dann immer noch keinen Safran kaufen will, darf Honig und Arganöl probieren.
Anschliessend geniessen wir Tajine und ich Linsenbrei, der wesentlich besser schmeckt als er ausschaut. Dann fahren wir weiter. Talauswärts. Die Gegend ist flach und eigentlich auch langweilig. Aber genau das mag ich so sehr.
In jeder grösseren Ortschaft hängt ein riesiges Bild vom marokkanischen König, dem Mohamed6. Die meisten afrikanischen Staatsoberhäupter sind ja irr, unnütz oder verhaltensoriginell. Oder eine Kombination davon. Der Mohamed6 scheint da spürbar vernünftiger zu sein. Im ganzen Land sieht man die grossen Anstrengungen, Marokko zu modernisieren. Überall nigelnagelneue Kehrichtwagen, Stromleitungen und Schulhäuser. Geflickte Strassen und fast flächendeckend Telefonempfang. Der Mohamed6 scheint fast so etwas wie ein Sechser im Lotto zu sein.
Wir übernachten zwischen einigen Arganbäumen. Zum Znacht grilliert Raja wunderbare Schaffrippli. Es ist ein lauer Abend und ich habe Nasenbluten. Morgen wollen wir über den Tiz-N-Test nach Marrakesch fahren. Ich freue mich auf die Stadt – und auf eine warme Dusche; ob nötig oder nicht ...
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