Die Nacht war ruhig und der Sternenhimmel üppig bestückt. Als wir im nächsten Dorf am Polizeiposten vorbei fahren, winkt uns ein rundlicher Polizist lachend zu. Die Strasse windet sich weiterhin über und um die Hügel. Die Sonne blendet und der Asphalt saust unter unserem Auto durch.
Gegen Mittag kommen wir nach Taza. Ich muss unbedingt zum Bahnhof, denn in einer alten Halle soll ein ganz spezieller Zug eingelagert sein. Der Bahnhof ist da, die Halle auch. Aber leer! Oder ich habe die falsche Halle angeschaut? Jedenfalls ist der gesuchte Zug nicht da. Bloss eine alte Diesellok ohne Motor steht an der prallen Sonne.
Wir gehen im neuen Shopping Center einkaufen. Zwischen den Aktions-Kühlschränken und dem Handy-Shop werden Schafe angeboten. 48 Dirham kosten ein Kilo lebendes Schaf. Man feiert ja demnächst das islamische Opferfest. Dazu brauche man unbedingt ein Schaf, erzählt mir der Verkäufer. Und lebend könne man die ganz gut frischhalten.
Taza ist eine erstaunlich grosse und lebhafte Stadt. Wir fahren ins Zentrum, denn der Frau G. ihr Computer muss geflickt werden. Als das erledigt ist, setzen wir uns in ein Café gegenüber und trinken welchen. Auf der Strasse wuseln alle geschäftig umher. Es scheint den Leuten gut zu gehen.
Hinter Taza wird die Landschaft flacher. Wir brummen noch bis Guercif ostwärts, dann biegen wir nach Süden ab. Anfangs hat es noch Olivenbäume am Strassenrand, dann wird es immer karger. Nur ab und zu noch einige sonnengedörrte Häuser in der Ferne. Kiesige Hügel und staubtrockene Flusstäler.
Während wir rasten, beginnt nebenan in der Moschee der Muezzin mit seinem Gebetsruf. Zuerst knackt es fürchterlich und dann leiert die Muezzin-Tonbandkassette einen müden Singsang. Hört sich wie ein altes Kreidler Florett bergauf an.
Einst „befriedeten“ die Spanier mit Gewalt und ihrer Fremdenlegion diesen Landstrich. Da und dort finden wir noch Ruinen aus dieser Zeit. Mächtige Festungen mit Zinnen und Schiessscharten. Nun seit vielen Jahrzehnten unnütz und am Zerbröseln.
Gegen Abend fahren wir einfach einige Kilometer in die Landschaft hinaus und finden einen netten Schlafplatz neben ein paar Bäumen. Gegenüber am Djebel Bou Naceur türmen sich brandschwarze Gewitterwolken auf. Wundert uns nicht, denn der Berg ist mehr als 3‘000 Meter hoch.
Später kommen noch einige Kinder vorbei und beschauen die bleichen Touristen. Wir machen Faxen und essen Kekse. Dann geht die Sonne unter und alle Kinder nachhause.
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Gegen Mittag kommen wir nach Taza. Ich muss unbedingt zum Bahnhof, denn in einer alten Halle soll ein ganz spezieller Zug eingelagert sein. Der Bahnhof ist da, die Halle auch. Aber leer! Oder ich habe die falsche Halle angeschaut? Jedenfalls ist der gesuchte Zug nicht da. Bloss eine alte Diesellok ohne Motor steht an der prallen Sonne.
Wir gehen im neuen Shopping Center einkaufen. Zwischen den Aktions-Kühlschränken und dem Handy-Shop werden Schafe angeboten. 48 Dirham kosten ein Kilo lebendes Schaf. Man feiert ja demnächst das islamische Opferfest. Dazu brauche man unbedingt ein Schaf, erzählt mir der Verkäufer. Und lebend könne man die ganz gut frischhalten.
Taza ist eine erstaunlich grosse und lebhafte Stadt. Wir fahren ins Zentrum, denn der Frau G. ihr Computer muss geflickt werden. Als das erledigt ist, setzen wir uns in ein Café gegenüber und trinken welchen. Auf der Strasse wuseln alle geschäftig umher. Es scheint den Leuten gut zu gehen.
Hinter Taza wird die Landschaft flacher. Wir brummen noch bis Guercif ostwärts, dann biegen wir nach Süden ab. Anfangs hat es noch Olivenbäume am Strassenrand, dann wird es immer karger. Nur ab und zu noch einige sonnengedörrte Häuser in der Ferne. Kiesige Hügel und staubtrockene Flusstäler.
Während wir rasten, beginnt nebenan in der Moschee der Muezzin mit seinem Gebetsruf. Zuerst knackt es fürchterlich und dann leiert die Muezzin-Tonbandkassette einen müden Singsang. Hört sich wie ein altes Kreidler Florett bergauf an.
Einst „befriedeten“ die Spanier mit Gewalt und ihrer Fremdenlegion diesen Landstrich. Da und dort finden wir noch Ruinen aus dieser Zeit. Mächtige Festungen mit Zinnen und Schiessscharten. Nun seit vielen Jahrzehnten unnütz und am Zerbröseln.
Gegen Abend fahren wir einfach einige Kilometer in die Landschaft hinaus und finden einen netten Schlafplatz neben ein paar Bäumen. Gegenüber am Djebel Bou Naceur türmen sich brandschwarze Gewitterwolken auf. Wundert uns nicht, denn der Berg ist mehr als 3‘000 Meter hoch.
Später kommen noch einige Kinder vorbei und beschauen die bleichen Touristen. Wir machen Faxen und essen Kekse. Dann geht die Sonne unter und alle Kinder nachhause.
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