Ein wunderschöner Morgen. Erst ruft der Muezzin, dann jault der junge Hund vom Nachbarn. Ich schlendere ein wenig durch den Palmgarten. Auberginen, Gurken, Chili wächst hier im Schatten der Palmen; und etwa ein Dutzend verschiedene Küchenkräuter. Das Wasser plätschert durch die Kanäle und die Honigbienen tun geschäftig.
Nach dem Frühstück zeigt mir der Camping-Chef seine solarbetrieben Grundwasserpumpe. Die fördert einen armdicken Wasserstrahl aus dem zehn Meter tiefen Brunnen. Kostenlos, sauber und leise, wie er extra hervorhebt.
Dann ist Zeit den Garten zu verlassen und weiterzufahren. Draussen ist es gleissend hell und schon ordentlich warm. Wir fahren nach Rissani und setzen uns in ein schattiges Strassencafé. Gegenüber in der Eisenwarenhandlung werden lange Stahlrohre per Velo ausgeliefert. Nebenan wartet der Friseur auf Kundschaft und in der Strassenmitte ist ein Graben, dem jeder ausweichen muss. Brandschwarz verhüllte Frauen(?) huschen vorbei. Wir trinken Milchkaffee und schauen dem Treiben zu.
Es ist heiss und wir sollten weiter. Ich habe der Frau G. für heute Sanddünen versprochen. Die Strasse läuft schnurgerade über eine graue Kiesebene. Dann sehen wir am Horizont die ersten gelben Sandberge.
Bei der ersten Gelegenheit fahre ich quer hinüber zu den Dünen. Der Sand ist hier noch eher gräulich, aber immerhin schon eine richtige Düne. Aber auch glutheiss und ich verbrennt mir prompt die Füsse. Als alter Wüstenfahrer lasse ich mir natürlich nichts anmerken, bin dann aber doch froh, als ich wieder in meine Sandalen schlüpfen kann.
Den Dünen des Erg Chebbi entlang fahren wir nach Süden. Ein Touri-Camp nach dem anderen lauert auf Gäste. Dann erreichen wir nach Merzouga. Ein staubiges Kleinstädtchen mit flachen Lehmhäusern und ein paar Souvenir-Läden. Jetzt in der Nebensaison und Mittagshitze ist es so gut wie ausgestorben.
Nach unserer abenteuerlichen und langen Wüstenfahrt, immerhin fast mehr als 50 Kilometer, lümmeln wir erst etwas im Dorf-Café herum. Dann fahren wir zum nahen Camping „Le Petit Prince“ (N31.097767, W4.006605) und machen Feierabend für heute.
Es ist heiss und hinter unserem Camping beginnen gleich die Sanddünen. Praktisch für ausgedörrte und angejahrte Sahara-Reisende wie uns. Neben einer Gruppe amerikanische Sprachstudenten sind wir die einzigen Touristen hier. Schattensitzen, teetrinken und plaudern mit dem Chef.
Gegen Abend schlendern wir hinaus in die Dünen. Das warme Abendlicht lässt den Sand goldgelb leuchten. Ein laues Windchen weht und die Sonne lässt sich hinter den Horizont fallen. Schön wie in so einem Schnulzenfilm.
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Nach dem Frühstück zeigt mir der Camping-Chef seine solarbetrieben Grundwasserpumpe. Die fördert einen armdicken Wasserstrahl aus dem zehn Meter tiefen Brunnen. Kostenlos, sauber und leise, wie er extra hervorhebt.
Dann ist Zeit den Garten zu verlassen und weiterzufahren. Draussen ist es gleissend hell und schon ordentlich warm. Wir fahren nach Rissani und setzen uns in ein schattiges Strassencafé. Gegenüber in der Eisenwarenhandlung werden lange Stahlrohre per Velo ausgeliefert. Nebenan wartet der Friseur auf Kundschaft und in der Strassenmitte ist ein Graben, dem jeder ausweichen muss. Brandschwarz verhüllte Frauen(?) huschen vorbei. Wir trinken Milchkaffee und schauen dem Treiben zu.
Es ist heiss und wir sollten weiter. Ich habe der Frau G. für heute Sanddünen versprochen. Die Strasse läuft schnurgerade über eine graue Kiesebene. Dann sehen wir am Horizont die ersten gelben Sandberge.
Bei der ersten Gelegenheit fahre ich quer hinüber zu den Dünen. Der Sand ist hier noch eher gräulich, aber immerhin schon eine richtige Düne. Aber auch glutheiss und ich verbrennt mir prompt die Füsse. Als alter Wüstenfahrer lasse ich mir natürlich nichts anmerken, bin dann aber doch froh, als ich wieder in meine Sandalen schlüpfen kann.
Den Dünen des Erg Chebbi entlang fahren wir nach Süden. Ein Touri-Camp nach dem anderen lauert auf Gäste. Dann erreichen wir nach Merzouga. Ein staubiges Kleinstädtchen mit flachen Lehmhäusern und ein paar Souvenir-Läden. Jetzt in der Nebensaison und Mittagshitze ist es so gut wie ausgestorben.
Nach unserer abenteuerlichen und langen Wüstenfahrt, immerhin fast mehr als 50 Kilometer, lümmeln wir erst etwas im Dorf-Café herum. Dann fahren wir zum nahen Camping „Le Petit Prince“ (N31.097767, W4.006605) und machen Feierabend für heute.
Es ist heiss und hinter unserem Camping beginnen gleich die Sanddünen. Praktisch für ausgedörrte und angejahrte Sahara-Reisende wie uns. Neben einer Gruppe amerikanische Sprachstudenten sind wir die einzigen Touristen hier. Schattensitzen, teetrinken und plaudern mit dem Chef.
Gegen Abend schlendern wir hinaus in die Dünen. Das warme Abendlicht lässt den Sand goldgelb leuchten. Ein laues Windchen weht und die Sonne lässt sich hinter den Horizont fallen. Schön wie in so einem Schnulzenfilm.
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