Als wir am Vormittag über die Einkaufsmeile vom Merzouga flanieren, brennt die Sonne schon wieder gleissend hell vom Himmel. Es ist bestimmt schon wieder 30 Grad - im Schatten. Und solcher ist hier äusserst rar, da die Allee-Bäume noch kaum zwei Meter hoch und nahezu laubfrei sind.
Hier am grossen Boulevard gibt es einen Fleischer, einen Eierhändler, zwei Lebensmittelläden und drei Cafés. Wir setzen uns in den Schatten und schauen dem Alltag zu. Manchmal fährt einer mit dem Mofa vorbei, dann ist wieder längere Zeit Ruhe. Dann kommt ein Strohballen-Lastwagen, der Fahrer hockt sich in das Café gegenüber und schaut uns zu. Und wir ihm, mal sehen wer sich zuerst bewegt?
Hier tragen viele Männer die traditionelle Kleidung und den Schesch und fast alle Frauen sind verschleiert. Das war vor fünfzehn Jahren noch ganz anders. Eine eigenartige Entwicklung!
Am eher ruhigeren Ende des Stadtzentrums gibt es zwei Friseur-Salons. Ich wähle den auf der Schattenseite und lasse mir die Haare scheren. Nach mehr als einer Stunde Schneidarbeit habe ich eine geleckte Frisur und rieche nach Vanille.
In unserem Auberge „la Petit Prince“ sind wir immer noch die einzigen Gäste. Es ist heiss und wir dösen am Schatten. Zum Glück habe ich eine gute Internet-Verbindung. Zeitung lesen und so.
Am späten Nachmittag kommt Ali mit zwei Kamelen. Wir setzen uns auf seinen Tiere – praktischerweise hocken die sich dazu extra nieder – und reiten in die Sanddünen hinaus. Ali zufuss voraus, wir hoch oben auf dem Rücken der beiden Schwielensohler hinterher.
Nach zwei, drei Kilometern sind wir ganz allein mitten im Sandmeer. Natürlich weiss ich, dass der Erg Chebbi nur winzig klein und hinter den nächsten Dünen zu Ende ist. Aber es ist wunderschön – wie früher in Algerien oder Libyen.
Nach dem Sonnenuntergang wenden wir unsere Kamele und reiten in der Dämmerung zurück. Ich will die Frau G. mit der pantomimischen Darstellung eines Schmetterlings meinerseits beeindrucken. Und was sieht sie - einen Pavian!
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Hier am grossen Boulevard gibt es einen Fleischer, einen Eierhändler, zwei Lebensmittelläden und drei Cafés. Wir setzen uns in den Schatten und schauen dem Alltag zu. Manchmal fährt einer mit dem Mofa vorbei, dann ist wieder längere Zeit Ruhe. Dann kommt ein Strohballen-Lastwagen, der Fahrer hockt sich in das Café gegenüber und schaut uns zu. Und wir ihm, mal sehen wer sich zuerst bewegt?
Hier tragen viele Männer die traditionelle Kleidung und den Schesch und fast alle Frauen sind verschleiert. Das war vor fünfzehn Jahren noch ganz anders. Eine eigenartige Entwicklung!
Am eher ruhigeren Ende des Stadtzentrums gibt es zwei Friseur-Salons. Ich wähle den auf der Schattenseite und lasse mir die Haare scheren. Nach mehr als einer Stunde Schneidarbeit habe ich eine geleckte Frisur und rieche nach Vanille.
In unserem Auberge „la Petit Prince“ sind wir immer noch die einzigen Gäste. Es ist heiss und wir dösen am Schatten. Zum Glück habe ich eine gute Internet-Verbindung. Zeitung lesen und so.
Am späten Nachmittag kommt Ali mit zwei Kamelen. Wir setzen uns auf seinen Tiere – praktischerweise hocken die sich dazu extra nieder – und reiten in die Sanddünen hinaus. Ali zufuss voraus, wir hoch oben auf dem Rücken der beiden Schwielensohler hinterher.
Nach zwei, drei Kilometern sind wir ganz allein mitten im Sandmeer. Natürlich weiss ich, dass der Erg Chebbi nur winzig klein und hinter den nächsten Dünen zu Ende ist. Aber es ist wunderschön – wie früher in Algerien oder Libyen.
Nach dem Sonnenuntergang wenden wir unsere Kamele und reiten in der Dämmerung zurück. Ich will die Frau G. mit der pantomimischen Darstellung eines Schmetterlings meinerseits beeindrucken. Und was sieht sie - einen Pavian!
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