Mitten durch die ausufernden Vorstädte verlassen wir Marrakesch gegen Norden. Jetzt wo das Wetter so mies ist, will ich unterwegs noch etwas Kultur reinziehen. Der Umweg ist nicht weit und meinen beiden Reisekumpels wird es auch nicht schaden. Wir fahren nach Youssoufia.
Hier hat der spanische Strassenkünstler Okuda San Miguel im vergangenen Jahr eine alte Kirche bemalt (n32.2440, w8.5279). Nun zieren allerlei Tiere in grellbunten Farben die Fassade. Statt keinen Kirchenbesuchern kommen jetzt keine Touristen hierher.
Wir setzen uns in ein Café und bestellen einen Kaffee und zwei Tee. Die Serviererin versteht weder Französisch noch Arabisch. Sie bringt meinen Kaffee und sonst nichts. Ü. fragt nach; dann bringt sie zwei Tee mit jeweils zwei Teegläsern. Und Würfelzucker im Format eines Zigaretten-Päckli. Na gut.
Wir übernachten auf dem hiesigen Camping International. Er ist voller französischer Rentner und wieder schleichen hier Pfauen umher. Seltsam?