Wenn also der Kuchen schon eher bodenständig wird, soll die Anmutung wenigstens edel, aber trotzdem mädchenhaft sein, passend für Mittdreissiger. Oh Schreck, da fällt mir ein, die Freundin ist genauso alt wie ich und dass ich damit auch zu den Mittdreissigerinnen zähle, verursacht gerade kurzzeitige Schnappatmung.
Mir fiel also ein, dass ich vor ein paar Tagen Pappbackformen gesehen habe, die sich für diesen Zweck prima eignen würden. Darin kann man den Kuchen backen und auch gleich zum verschenken drin lassen.
Was ich allerdings nicht bedacht habe war, dass sich die Form beim Backen nach außen wölbt. Der Kuchen ist also etwas, sagen wir, bauchig geworden. Beim nächsten Mal werde ich die Pappform einfach zum Backen in eine normale Kastenform stellen, damit sie zusätzlichen Halt bekommt. Die Backformen sind etwas kleiner als normale Kastenformen, es war also noch jede Menge Teig übrig, mit denen ich für meinen Liebsten und mich kleine Küchlein backen konnte (hier kommen dann auch die Erdbeeren ins Spiel).
Zuerst hat aber der Geburtstagskuchen eine ordentliche Schicht Schokolade und einige Zuckerrosen verpasst bekommen. Und ich finde, der Kuchen ist ein prima Geburtstagskuchen geworden, traditionell und doch stylish, genau passend für das Geburtstagskind.
Die restlichen Kuchen gab es anschließend zum Nachmittagskaffee, zusammen mit Erdbeeren und einer ordentlichen Schicht Schokolade.
Der Marmorkuchen ist übrigens nach diesem Rezept gebacken und ich habe das erste Mal ohne Mixer das Mehl in einen Rührteig gehoben. Der Teig wird durch den Ei-Zucker-Schnee allerdings sehr locker und wunderbar saftig, die zusätzliche Arbeit lohnt sich an der Stelle auf jeden Fall.
Alles Liebe
Schokolia