Marley und ich. Unser Leben mit dem frechsten Hund der Welt

Von Sabienes @sabienes

Sabienes TraumBilder

Kein Labrador, aber bestimmt auch frech

Bei dem heutigen Buch, dass ich euch im Rahmen von 52 Bücher, Woche 8 vorstellen möchte, vermute ich, dass es der Initiatiorin dieser außergewöhnlichsten aller Bücher-Challenges gefallen würde, wenn sie es nicht sogar schon kennt. Das Thema der Woche lautet nämlich:

Sturheit, Dickköpfigkeit oder doch einfach Willensstärke

und dazu fällt mir folgendes Buch ein:

Marley und ich. Unser Leben mit dem frechsten Hund der Welt von John Grogan

Das Ehepaar Grogan holt sich einen kleinen Hundewelpen ins Haus. Aber schon bald stellen sie fest, dass sie mit dem kleinen, braunen Fellknäuel eine Naturgewalt in Form eines Labradors adoptiert haben. Aber nicht nur sie verzweifeln an dem schwererziehbaren Tier, auch die Hundetrainer und Tierärzte, die sie konsultieren. Dennoch – oder gerade deswegen entwickelt sich Marley zu einem echten Familienhund, wenn auch mit einigen Tücken. Besonders wenn es gewittert oder er alleine ist. Oder.

Marley und ich: Meine Meinung

Ich kam vor ein paar Wochen zufällig an dieses Buch, denn da ich nicht viel mit Hunden zu tun habe, gehört Tierliteratur nicht unbedingt zu meinem Lieblingsgenre. Mit meiner mangelnden Erfahrung vermute ich, dass es wichtig ist, einen Hund ähnlich liebevoll und konsequent zu erziehen, wie man es mit Kindern tun sollte. Marley zeigt, dass bei Hunden und Kindern alle Theorie grau ist.
Kritikern dieses Buchs werfen dem Autor vor, dass das Tier zu isoliert und ohne nennenswerte Aufgaben gehalten wurde. Andererseits war es den Hundehaltern vielleicht im Hinblick auf ihre eigene Sicherheit und auf den sturen Charakter dieses ansonsten sehr gutmütigen Tiers nicht anders möglich. Dies ist aber als Nicht-Hundekenner und Außenstehender nur schwer zu beurteilen, aber auch bei der Kindererziehung bekommt man die meiste Kritik von Leuten, denen das nichts angeht. Mit Sicherheit könnte man den Grogans vorwerfen, dass sie zu unüberlegt und uninformiert an die Anschaffung eines Haustiers herangegangen sind. Aber man muss ihnen auch zu Gute halten, dass sie trotz aller Schwierigkeiten (Marley als frech zu bezeichnen, ist eine grenzenlose Euphemie) ihremTier treu geblieben sind. Tatsächlich entwickelte sich Marley im Laufe der Zeit ganz gut, sogar nach der Geburt der Kinder kam es zu keinen größeren Eifersüchteleien oder gar Übergriffen. Letztendlich zeigte er dieser amerikanischen Familie aus der oberen Mittelschicht wichtige Werte: Treue, Freundschaft, Enthusiasmus. Auch wenn ein paar Polstermöbel darunter leiden mussten.
John Grogan und seine Familie begleiten ihren Marley durch seine Welpen-, Jugend- und Erwachsenenjahre bis hin in ein gebrechliches Alter.
Und das Ende ist natürlich ganz bitter und traurig.

Bilbiographisches:

  • Titel: Marley und ich. Unser Leben mit dem frechsten Hund der Welt
  • Autor: John Grogan, Gabriele Ziegldrum (Übersetzer)
  • Originaltitel: Marley & Me: Life and Love with the World’s Worst Dog
  • Taschenbuch: 352 Seiten
  • Verlag: Goldmann (13. Juli 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: Zwischen 2,95 € und 8,95 € (je nach Edition)
  • Bestelllink: Marley & ich

Mit dieser Rezension beteilige ich mich an Daggis Buchchallenge, Aufgabe 9: Lese ein Buch mit einem Tier auf dem Cover.

Foto: Bronzefigur eines Hundes in St. Petersburg ©sabienes.de
Text: Marley und ich. Unser Leben mit dem frechsten Hund der Welt ©sabienes.de
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