hand aufs herz, wer von euch hat gestern abend im fernsehen marley & ich gesehen? und wer kann heute morgen noch aus den augen schauen? ich nicht, da sie immer noch total zugeschwollen sind. von der ganzen flennerei. ich bin nicht der typ, der bei traurigen filmen weint. dachte ich. bis ich das erste mal marley & ich im kino gesehen habe. damals haben meine freundin ulli und ich so geheult, dass wir ab dem letzten filmdrittel eine ganze packung taschentücher verbraucht haben. pro frau. nicht nur wir, im übrigen. ich habe noch nie erlebt, dass so viele menschen im kino dermaßen geheult haben. aus allen ecken kam hemmungsloses geschluchze. vor uns saßen ein paar mädels, von denen eine so laut heulte, dass ihre nachbarin irgendwann völlig entnervt motzte: „das ist ja abartig. hör jetzt mal auf mit diesem elenden geflenne!“. ich erinnere mich an ein ungewohntes bild, als im kinosaal die lichter angingen. überall saßen menschen, die weiße taschentücher vor dem gesicht hatten, in die sie schneuzten. auch männer, ja. als die kinobesucher den saal verließen, konnte man meinen, es sei der trauerzug von john lennon.
dass mich der film auch beim zweiten mal so umhauen würde, hätte ich nicht gedacht. aber was sag ich. es war noch schlimmer. diesmal wusste ich ja schon vorher, welche szenen kommen würden und fing daher schon vorher an zu heulen. wie beim ersten mal brachen bei mir in der szene die wasserdämme, in der herrchen und hund einen letzten großen spaziergang hoch auf die felder unternehmen und abschied nehmen. gab es im kino schon jemals eine traurigere szene? ich meine, nein.
ab diesem zeitpunkt konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. die tränen flossen, steigerten sich in schluchzen, als marley eingeschläfert wurde und ließen mich völlig zerstört und verquollen auf dem sofa liegen, als er begraben wurde. leute leute, das ist nix für mich. muss schnell mal joschi knuddeln. oh gott. joschi wird nächstes jahr schon 10 *heul*
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