Marlene Burba – Ina Küper: «Im Leben einer Frau gibt es mehrere Mr. Rights»
Beschreiben Sie Ihren Mr. Right mit drei Adjektiven!
Marlene Burba: Liebevoll, lustig, gut riechend.
Sie schreiben, eine Frau kann mehrere Mr. Rights im Leben haben. Wie viele glauben Sie schon gefunden zu haben?
Ina Küper: Zwei. Meinen ersten Freund hielt ich so lange für meinen Mr. Right, bis er mich betrog. Unsere Beziehung ging in die Brüche. Als ich meinem zweiten Mr. Right, meinem heutigen Ehemann begegnete, war mir schlagartig klar, dass der erste nie der Richtige war.
Wie viele große Lieben kann eine Frau im Leben denn Ihrer Meinung nach haben?
Küper: Auf jeden Fall nicht nur eine. Liebe kann man nicht aufbrauchen.
Wenn es gleich mehrere Mr. Rights gibt, legt das doch nahe, dass die Liebhaber, die es nicht in die Liste schaffen, Zeitverschwendung waren. Kann Frau nicht auch wertvolle Erfahrungen mit dem Falschen sammeln? Muss es immer Mr. Right sein?
Burba: Ich glaube, man sammelt die allerwichtigsten Erfahrungen mit dem «falschen Mann». Manchmal muss man durch ein tiefes Tal gehen, um Sonnenschein wieder ganz neu erleben zu können. Bei der nächsten Beziehung weiß man dann ganz sicher: Das möchte ich nicht noch einmal. Zu wissen, was man nicht möchte, ist genauso Gold wert, wie zu wissen, was man möchte. Außerdem verbringt man mit dem «falschen Mann» sicher auch viele glückliche Momente – Zeitverschwendung ist das also nie.
Stehen die Chancen, dass es mit Mr. Right dann für länger hält, besser als mit anderen?
Küper: Natürlich. Mr. Right ist schließlich der Richtige – vielleicht nur eine Zeit lang, vielleicht aber auch ein Leben lang. Die Chancen dafür stehen jedenfalls gut. Wer zwar mit jemandem zusammen ist, sich aber ständig fragt, ob es da draußen nicht noch einen Anderen, einen Besseren gibt, sollte sich trennen. Eine Beziehung, die nur aus Kompromissen besteht, ist zum Scheitern verurteilt.
Mr. Right ist laut Ihrem Buch manchmal der Mann fürs Leben, manchmal der, der nur für eine Nacht bleibt. Diese Formulierung legt nahe, dass Sie einen sehr weiten Begriff von Mr. Right haben. War das beabsichtigt?
Burba: Auf jeden Fall. Ich glaube, dass der Begriff Mr. Right oft in einem zu romantischen Zusammenhang gesehen wird. Mr. Right ist eben nicht der Mann mit dem Hundeblick, der einem jeden Abend die Füße massiert. Er ist auch nicht immer der, mit dem wir am Ende ein Hollywood-Happy-End erleben. Er kann auch das Arschloch sein, das uns das Herz bricht – was wir aber auch manchmal brauchen, um weiterzukommen im Leben. Jeder hat da andere Bedürfnisse.
Sie beide haben bereits den Spiegel-Bestseller Bester Sex geschrieben – auch eine wichtige Thematik, wenn es um den Traummann geht. Hat ein Mann, der nicht das Potenzial hat, in Bester Sex erwähnt zu werden, denn überhaupt noch Chancen, als Mr. Right zu punkten?
Burba: Das ist schwer. Eine Frau, die unbefriedigt aus dem Bett steigt, wird ihren Partner nur schwerlich als Mr. Right betiteln. Dafür ist dieses Kapitel einfach zu wichtig. Der beste Liebhaber im Leben einer Frau ist nicht zwangsläufig Mr. Right – der schlechteste wird es aber wohl auch nie werden.
Lesetipp: Mr. Right – 33 Frauen erzählen vom wichtigsten, einzigartigsten und umwerfendsten Mann in ihrem Leben, Ina Küper und Marlene Burba, Schwarzkopf & Schwarzkopf, 264 Seiten, Oktober 2011, 9,95 Euro.
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