Eddie Pepperell musste heute als erster auf die Runde in Augusta und da er nicht alleine Spielen kann, greift ein sogenannter Marker ins Geschehen ein. Nein einen Ballmarker meine ich nicht, sondern einen echten Augusta Profi.
Sollten in Augusta eine ungerade Zahl den Cut schaffen, dann müsste der letzte ja alleine auf die Runde gehen. Grund, am Samstag und Sonntag wird in 2er Flights gespielt. Der Engländer Eddie Pepperell musste heute nach einer 74 und 73 als Erster in die Teebox. Der sogenannte Marker spielte heute mit dem Profi und dieser kennt jeden Grashalm in Augusta und auch jede Fahnenpostion. So schaffte Eddie heute mit einer 72 seine beste Runde in dieser Woche, wer weiß vielleicht hat er den einen oder anderen Tipp vom „Marker" erhalten. 😉
Jeff Knox, der Beste auf dem Grün
Jeff Knox ist der Marker in Augusta! Seine erste Runde als Zähler 2003 war an der Seite von Craig Stadler, dem Masters Champ von 1982. Stadler schoss am Wochenende 79/77 und Knox staubte ihn zweimal ab. Niemand hat viel Notiz genommen. 2006 spielte Jim Furyk am Samstag eine 68 und sagte, „Knox könnte die Hälfte des Feldes schlagen, der den Cut gemacht hat".
Am nächsten Tag war Sergio García nicht sehr erfreut darüber, dass Knox seine Runde um einen Schlag besser spielte als der spätere Masters-Sieger aus Spanien. Als Marker hat Knox 15 Masters-Runden gespielt. Und obwohl Knoxs Score nicht veröffentlicht wird, hat er fast die Hälfte der Zeit besser gespielt als seine Spielpartner.
Das wäre ja ein Job den ich mir auch gefallen lassen würde, vor allen dann, wenn ich mit den Profis mithalten kann. Aber jetzt zurück zu den anderen Golfern, die als Pärchen unterwegs sind. Das Wetter ist zwar trocken aber die Sonne war bei Martin Kaymer´s Runde versteckt. Bis zur 7 lief es eigentlich sehr ordentlich für Martin beim Masters Moving Day. Er startete mit Par und Birdie und spielte bis zu der 7 dann 4 weitere Par. An Hole 7 wird der Score von Tag zu Tag schlechter. Er startete Donnerstag mit einem Birdie, gestern dann das Par und heute das Bogey. Die 8 und 9 spielte er wieder Par. Somit war er nach den Front Nine auf Par Kurs.
Die 10 mag er so gar nicht. 3 Runden = 3 Bogey, was er aber an der 13 wieder gut macht (3 Runden = 3 Birdies). Aber irgendwie bekommt man bei dem Spiel heute den Eindruck, das er nicht einmal eine realistische Chance hatte um den ersten Putt zu versenken. Oft war dieser einfach zu weit weg von der Fahne, ob das an der Fahnenposition heute liegt? Nach 14 Löcher war Martin immer noch auf Par Kurs, was ja nach der 73 und 74 schon mal eine kleine Steigerung ist. Und genau so kommt es und Martin Kaymer spielt eine 72!
Euer Lefty Stephan