Marken: Was Kinder kaufen würden

Marken: Was Kinder kaufen würden

So, jetzt habe ich mir ein Adidas-Stirnband eben selber gemacht!

Unsere Buben haben natürlich längst erkannt, dass es verschiedene Marken gibt. Bei vielen Marken ist ihnen allerdings nicht wirklich bewusst, dass es sich um Marken handelt. So sind für sie Coop oder Migros einfach Läden oder Barilla und Buitoni einfach Pasta.

Doch im Bereich des Sports haben sie bereits erkannt, dass es nicht einfach Turnschuhe oder Turntaschen gibt, sondern diese eben aus den Häusern Nike, Puma, Adidas oder wie auch immer stammen. Natürlich sind sie stolz, wenn sie einen dieser Markenartikel besitzen, allerdings spielt es ihnen bis jetzt – zum Glück! – noch keine Rolle, ob sie in Adidas oder Puma Nockenschuhen Fussbal spielen.

Wie steht es denn um das Markenwissen 3- bis 5-jähriger Kinder und wie ist ihr Einfluss auf die Markenentscheidungen ihrer Bezugspersonen? Ein paar Fakten:

  • Kinder sind für Marketer heutzutage so wichtig, weil sie die Kaufentscheidungen Erwachsener (Eltern, Grosseltern, Paten etc.) beeinflussen.
  • Deshalb richten sich rund 20% aller Werbespots im deutschen Fernsehen eindeutig an Kinder, in der Vorweihnachtszeit steigt dieser Wert gar auf über 30%.
  • Kindheitserfahrungen prägen nachweislich das spätere Konsumverhalten (Konsumentensozialisation).
  • Kinder sind auf der Suche nach Identität und Vorbildern. Marken stellen für sie eine Möglichkeit dar, sich selbst zu definieren und gegenüber anderen darzustellen.
  • Die Fernsehdauer des Kindes an sich steht weder mit dem Markenwissen noch mit dem Einfluss der Kinder auf Kaufentscheidungen in signifikantem Zusammenhang. Vielmehr beeinflussen die Eltern durch ihr Verhalten das Markenwissen der Kinder.
  • Eltern aus einkommensstärkeren Familien erlauben ihren Kindern nicht häufiger beim Einkaufen mitzureden als Eltern aus Einkommensschwächeren Familien. Im Gegenteil: Eltern aus reicheren Familien beschneiden ihre Kinder in Bezug auf ihren Einfluss mehr als dies in einkommensschwächeren Familien der Fall ist.

Weitere Erkenntnisse könnt Ihr in der Studie von E. Götze nachlesen.

Wie äusserst sich das Markenbewusstsein Eurer Kinder? Und wie geht Ihr damit um?


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