Ein Krieger des Schattens kämpft gegen eine Söldnerarmee
Hört sich an wie ein schlechter Film aus den 80ern? Nun gut, könnte tatsächlich sein, aber Mark of the Ninja ist anders. Hier erwartet euch eine Stealth-Herausforderung, die schwer zu meistern ist. Das Spiel durchspielen kein Problem. Alle Nebenziele erreichen? Auf den ersten Blick stellt dies beinahe eine Unmöglichkeit dar. Keine Gegner töten? Wie soll das gehen? Mit viel Übung und Geduld.
In Mark of the Ninja habt ihr zahlreiche Werkzeuge zur Hand mit denen ihr durch das Level kommt. Da wäre einmal das Schwert, dass euch Gegner töten lässt, Kunais (Wurfmesser) mit denen ihr Lampen zerstören und Gegner ablenken könnt. Dabei gilt es zu beachten wie weit die Schallwelle geht. Kommen Gegner in eure Richtung, die ihr umgehen wollt, so ist es Zeit für den Greifhaken, der euch nach oben zieht oder euch ganz langsam herunterlässt wie eine Spinne an ihrem Faden. Auch Rauch- und Nagelbomben haben es ins Spiel geschafft und machen den Gegnern das Leben schwer. Doch ihr benötigt euer ganzes Repertoire um durch den Level zu kommen. Besonders die Umgebung bietet sich immer wieder dazu an von euch manipuliert zu werden. Haltet euch dabei einfach an dieses Gedicht:
Die Feinde lärmen.
Das ist die Zeit sich einzuschleichen.
Die Stille gibt uns kein Versteck.
Was kann einem Ninja mehr bedeuten, als die richtige Zeit zu erkennen? (Naruto)
Das Gameplay scheint also zu stimmen. Wie sieht es denn mit der Story aus? Nun, die Story des kleinen Indie-Spiels wurde bereits vorher schon mehrfach erzählt und auch die Entscheidung am Ende verändert daran nichts und die daraus folgende 2 Sekunden Filmsequenz rechtfertigt noch lange keinen 2. Durchgang. Dafür bietet man euch aber dennoch schön gezeichnete Zwischensequenzen, die die Story vorantreiben. Der wirkliche Ansporn bleibt im Spiel aber der Highscore. Diesen zu knacken und weiter auszubauen, kann zu spannenden Duellen in mitten der Freundesliste führen.
Insgesamt ist Mark of the Ninja ein gutes Indiespiel, dass aber leider eine innovative und gute Story vermissen lässt. Dafür ist das Gameplay umso besser ausgearbeitet und macht noch nach mehreren Stunden Spaß. Einmal Durchspielen lohnt sich für jeden Stealth-Fan.
Spielspaß: 73
Sound: 68
Grafik: 65
Spielwelt: 63
Kreativität: 70
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