Mark Benecke & Lydia Benecke -Aus der Dunkelkammer des Bösen: Neue Berichte vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt (Buch Kritik)

Erstellt am 5. Dezember 2011 von Newssquared @Oliver_schreibt

Mark Benecke & Lydia Benecke -Aus der Dunkelkammer des Bösen: Neue Berichte vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt (Buch Kritik)

Ein weiteres Buch vom Kriminalbiologen Mark Benecke – dieses Mal mit seiner Frau Lydia Benecke als grandiose Ergänzung für psychologische Belange – liegt mir mit “Aus der Dunkelkammer des Bösen – Neue Berichte vom bekanntesten Kriminalbiologen der Welt” vor. Ja, einige Fälle und die Schilderungen dürften dem Leser aus anderen Büchern bekannt sein aber: Lydia Benecke steuert ihre Sicht der Dinge mit Bezug auf Psychologie bei.

Es werden unter anderem die Fälle Fritzl, Kampusch und Dr. Holmes behandelt zudem wird dem Leser das Wissen vermittelt warum Pädophilie nicht gleich Pädophilie ist und wie dabei unterschieden wird. Außerdem gibt psychologische Analysen der Täter und Erläuterungen warum Täter auch Opfer sind. Allerdings mit Betonung darauf, dass das Taten dadurch nicht zu entschuldigen sind. Grundsätzlich aber dennoch schwere Kost weil einem da einem Dinge mitgeteilt werden, die nicht mal eben herunter zu schlucken sind.

Auch die Unterschiede im Bereich der Nekrophilie – also der Vorliebe von Leichen – werdne hier näher erläutert. Ein weiterer Grund warum das Buch nicht ganz so leicht zu verdauen ist. Aber ich möchte betonen, dass es sich lohnt. Mehr Interesse an den Büchern von Mark Benecke war schon vor dem Besuch eines seiner Vorträge geweckt und es ist immer äußerst interessant.

Die Blicke in die Seelen der Täter, die Schilderung der Fälle – sogar ein, zwei bisher heute ungelöste waren dabei – machen das Buch zu einem umfangreichen Werk voll von Wissen. Müsste ich mich noch für einen Beruf entscheiden, würde ich sicherlich positiv von diesem Buch in dieser Hinsicht beeinflusst werden. Es ist also nicht nur interessant bezüglich des Stoffes sondern weckt unter Umständen auch das Interesse an dieses Berufsbild.

War nicht immer leicht zu verdauen und der Denkweise zu folgen, vor allem wenn es darum geht zu realisieren, dass die Täter auch Opfer sind (was sich in meinen Augen wie eine Entschuldigung der Taten anhört aber nicht ist wie die Autoren betonen) und alles wirken seitens der sogenannten “Monster” einen (möglichen) Grund besitzt.

Nichtsdestotrotz ein tolles und interessantes Buch voller Wissen. Finde ich prima in die Arbeit einen Einblick zu erhalten und auch mal die psychologische Sicht kennenzulernen.

Tags: Kriminalbiologie, Lydia Benecke, Mark Benecke

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