Schon lang ist es mittlerweile ein alter Hut, dass mit dem Glashüttensterben im nun darniederliegenden schwedischen Glasreich auch ein Händlersterben einher geht und ging, weshalb es in einem der ehemaligen Zentren des schwedischen Glasreiches in NYBRO momentan recht trist aussieht.
Nun schlägt die in NYBRO ansässige Therapeutin Mariyet de Baar vor, dass man doch die leerstehenden Ladenlokale Künstlern zur Verfügung stellen könne, damit diese dort Ateliers einrichten.
Ein gut gemeinter Vorschlag an dem sich sehr wahrscheinlich die Geister in NYBRO scheiden werden. Steht doch auch hier die Frage, dass diese Künstler ja irgendwie Einnahmen erzielen müssen, um zumindest ihre Kosten zu decken.
Um dies aber zu erzielen bedarf es entsprechend kaufkräftigen Publikumes, was momentan in sehr weiter Ferne ist. Diejenigen nämlich die noch vor zehn Jahren alljährlich ihre Glasreichsrunde machten und hier und da ein paar schwedische Kronen ließen, diejenigen kommen schon lange nicht mehr wieder.
Diejenigen aber die momentan im Landkreis Nybro wohnen haben aus verschiedenerlei Gründen gar nicht die Kaufkraft, sich Kunst zu kaufen. Wer "dank" Glaswerksschließung arbeitslos ist, der hat andere Sorgen. Wen es als Einwanderer egal welcher Herkunft und egal aus welchen Gründen auch immer nach Nybro verschlug ebenfalls.