Marisken – Ursachen und der natürliche Behandlungsweg

Marisken sind Hautläppchen, die im Bereich des Anus auftreten. Diese Fältchen sind ungefährlich, aber unschön und werden nicht selten als störend und unangenehm empfunden. Der Betroffene selbst kann nur sehr schwer unterscheiden, ob es sich um Marisken oder Hämorrhoiden handelt. Marisken sind keine Gefäßknoten und verursachen normalerweise keine Schmerzen.

Analfalten – Operation?

Bei Analfalten (Marisken) ist eine Operation überflüssig und schmerzhaft. Nicht selten wünschen aber dennoch viele Betroffene eine Operation aus kosmetischen, optischen Gründen. Dieser Eingriff ist ein Routineeingriff, der normalerweise unter lokaler Betäubung mit einem elektrischen Messer vorgenommen wird.

Da bei der Operation hochsensible Analkanalhaut geschnitten wird, treten nach der Operation oftmals  Schmerzen auf. Zudem nässt die Wunde meist stark nach. Außerdem dürfen die Analfalten bei einer Operation nicht komplett entfernt werden.

Wenn Sie von Hämorrhoiden betroffen sind, dann finden sie hier weiterführende Informationen:

Probleme bei Marisken und worauf sie achten müssen

Wachsen Marisken sehr stark, kann es auch zu Problemen bei der Analhygiene kommen. Die ist aber gerade bei Marisken von ganz besonderer Bedeutung, da Verunreinigungen zu Entzündungen führen können.

Da Marisken (Hautfalten) andere Erkrankungen verdecken können, ist eine medizinische Abklärung sehr zu empfehlen. In Deutschland haben laut Statistiken rund 67 % der Bevölkerung Analfalten.

Für die Behandlung von Marisken erhält man in der Apotheke normalerweise Puder oder Lotionen.

…schmerzende Marisken…

können mit einer Zinksalbe behandelt werden. Diese Salbe unterstützt die Wundheilung und beschleunigt den Wundverschluss. Die Oberfläche der entzündeten Hautfalte wird so quasi „abgedichtet“.

Auch die Behandlung mit einer Ringelblumensalbe hat sich bewährt.

Wichtig jedoch ist, dass sie mit der Behandlung zeitnah beginnen! Da sich aus juckenden und schmerzenden Marisken Analekzeme bilden können.

Treten Probleme mit den Hautfalten auf, müssen sie auf Hygiene und Pflege achten. Die betroffene Hautregion muss elastisch und widerstandsfähig bleiben.

Analhygiene zur Vorbeugung

Leiden sie an hartem Stuhlgang, dann sollten sie versuchen dies mit gezielten Maßnahmen zu ändern, da dies immer wieder zu Komplikationen führen kann. Wie sie das mit alternativen Methoden erreichen können, erfahren sie in den folgenden Beiträgen:

Versuchen sie, ihren Darm ohne Pressen zu entleeren. Gleichzeitig sollten Betroffene auf eine sehr gute Analpflege achten. Bereits kleinste Verunreinigungen können an der Vorpostenfalte Entzündungen verursachen.

Um Analfalten nicht unnötig zu reizen, sollte zudem auf das Tragen von Tangas oder enger Unterwäsche verzichtet werden.

Die Reinigung der Hautfalten kann mit folgenden Pflegeprodukten oder natürlichen Mitteln erfolgen:

  • Feuchttücher, die auch für die Babypflege eingesetzt werden
  • Vaseline
  • Olivenöl

Experten empfehlen vor allem aber die umgehende Reinigung nach dem Stuhlgang mit kaltem Wasser in der Dusche. Oder die Reinigung mit Einmal-Waschlappen.

Achten sie bei allen Produkten darauf, dass sie frei von Parfum- und Zusatzstoffen sind.

Wenn sie zu den Sportlern unter den Betroffenen gehören, dann sollten sie vor und nach dem Sport die Behandlung mit Puder in Erwägung ziehen, da dies vor Schwitzen und Nässen schützt.

Heilende Wirkung des Teebaumöls

Die heilende Wirkung des Teebaumextraktes ist schon seit vielen Jahren bekannt. Nicht ohne Grund wird es nicht ungern als Vorgänger des Penicillins angesehen. Teebaumöl ist wegen seiner ätherischen Öle, aber vor allem wegen dem Wirkstoff Terpinen-4-ol ein kleines Wundermittel.

Sollten die Hautfalten Probleme verursachen, kann der Einsatz von Teebaumöl förderlich sein. Durch seine antiseptische Wirkung eignet sich Teebaumöl für die Behandlung von Entzündungen und zur Desinfektion.

Machen sie sich mit dem Teebaumöl ein feines Sitzbad oder reiben sie die betroffenen Stellen mit dem Öl ein. Achten sie aber darauf, dass sie ein hochwertiges Teebaumöl erwerben!

Naturheilkundliche Mittel gegen den Juckreiz

Wenn Betroffene unter starkem Juckreiz leiden, dann bieten sich folgende naturheilkundlichen Mittel zur Behandlung an:

  • Sitzbäder mit Kamille
  • Sitzbäder mit Zinnkraut oder Eichenrindenextrakt
  • Sitzbäder mit der sogenannten Zaubernuss

Marisken – Homöopathische Mittel

In der Homöopathie werden in der Regel folgende Wirkstoffe zur Behandlung eingesetzt:

  • Aloe
  • Aesculus
  • Nux vomica
  • oder Ratanhia

Gegen Afterjucken selbst empfiehlt sich der Wirkstoff Sulfur.

Weiterführende Informationen

Naturheilzentrum Doris Jäger

Frickenescherweg 5, 6922 Wolfurt



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