Mario Party: Island Tour

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Veröffentlicht am 14. Februar 2014 | von Florian Kraner

Wertung

Summary: Einfallslose Umsetzung altbackener Ideen in Minispielform, Glück nimmt zudem auch noch die Rolle von Geschick beim spielen ein

1.5

Minigames

Keine Spieleserie aus dem Hause Nintendo taucht so häufig auf wie die Mario Party-Reihe, sogar die Bezifferung hat man mittlerweile aufgegeben. Auch dem 3DS wird also zuverlässiger Weise eine Ausgabe spendiert: Mario Party: Island Tour führt so die Tradition zahlreicher kurzweiliger Minispiele auf dem vielfältigen Handheld fort und lässt natürlich auch auf einen unterhaltsamen Multiplayer-Modus hoffen.

Recht schnell wird klar, dass das Spiel allerdings an einer Vielzahl von Problemen laboriert. So hat man etwa versucht die Spielmodi abwechlungsreicher zu gestalten: Jedes der etwa sieben Spielbretter funktioniert nach ganz eigenen Regeln – einmal werden klassisch Sterne gesammelt, ein anderes Mail geht es eher darum, als Erster das Ziel zu erreichen.

Nach kurzer Spielzeit wird bereits das große Problem mit den meisten Spielsystemen ins Rampenlicht: Der Ausgang des Spiels wird mehr denn je vom reinen Würfelglück bestimmt. Minispiele sind oftmals auf eine triviale Nebenrolle reduziert – Gute Neuigkeiten also für jeden, der Mario Party: Island Tour mit jüngeren Kindern spielt, da Erfahrung oder Geschick nicht ins Gewicht fallen. Als normaler Gamer irritiert ein konstantes Gefühl der Unterforderung allerdings.

Die Minispiele selbst wirken aber ohnehin einfallslos und altbacken. Da gibt es kaum etwas, das man nicht schon irgendwo in besserer Ausführung gesehen hat, die wenigen Spiele, die die speziellen Funktionen des 3DS nutzen, sind ebenfalls eher schal. Grundsätzlich ist hier sehr wenig Spielraum für echten Spielspaß, da viele Minispiele nur minimales Geschick erfordern.

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Dadurch gerät auch ein Modus, in dem es praktisch ausschließlich um Minispiele geht, ins Stolpern – ein wenig interessanter werden sie nur durch das Spielen mit anderen Menschen, was allerdings dank fehlendem Online-Modus nur mit mehreren 3DS an einem Ort möglich wird. Immerhin wird aber Download-Play geboten und es ist nur ein Spiel notwendig. Die Streetpass-Funktion, in der der Spieler gegen gesammelte Gegner antritt, würde etwas an Langzeitmotivation an den Tisch bringen, die völlig einfallslosen Unlockables, die es freizuspielen gibt, reichen aber kaum als echte Motivation.

Mario Party: Island Tour ist vermutlich einer der qualitativ minderwertigsten Titel, die Nintendo seit langem abgeliefert hat. Von verwaschenen Ideen zu einfallsloser Umsetzung hat der Titel etwa so viel Persönlichkeit wie ein humorloser Versicherungsberater. Lediglich für die jüngsten Spieler ist der Titel empfehlenswert – ein Vorwurf, dem sich das japanische Mario-Haus normalerweise mit soliden Konzepten locker entzieht.

Plattform: 3DS (Version getestet), Spieler: 1, 1-4 (lokal, Streetpass),
Altersfreigabe (PEGI): 3,Release: 17.01.2014

Tags:1.5 von 53DS3DS-ExklusivMinigamesNintendoPartyspielSuper Mario

Über den Autor

Mario Party: Island Tour

Florian Kraner Aufgabenbereich selbst definiert als: Pixel-Fachmann mit Expertenausweis? Findet ”Das Fürchterliche muß sein Gelächter haben!” zutreffend.


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