Marilyn Monroe – Ich will nur sterben

Marilyn Monroe – Ich will nur sterben

Sie gehören zum Nachlass von Marilyn Monroe. Es sind persönliche Briefe und Notizen, die zeigen, wie es wirklich in dem Hollywood-Star aussah. „Verdammt, ich wünschte, ich wäre tot – Gar nicht vorhanden – fort von hier – von überall, nur…“ Es sind Gedichte und verzweifelte Notizen, die sie noch einige Zeit vor ihrem Tod verfasste und intime Einblicke in das Leben des Stars gewähren. Und immer wieder wird deutlich, wie sehr Marilyn mit ihrer Todessehnsucht zu kämpfen hatte. Für die Filmwelt sind diese Schriften eine sensationelle Entdeckung, die jetzt in einem Buch veröffentlicht wurden.

Marilyn Monroe war ihrer Zeit der strahlendste Stern Hollywoods und ihr plötzlicher mysteriöser Tot 1962 gab viel Stoff für Spekulationen und Verschwörungstheorien. Offiziell heißt es, sie hätte sich selber mit Schlaftabletten das Leben genommen. Das es tatsächlich Selbstmord war, konnte nie belegt werden, aber ebenso wenig das Gegenteil. 48 Jahre nach ihrem Tod tauchen Selbstzeugnisse auf, die deutlich zeigen, wie verzweifelt die Schauspielerin gewesen sein muss.

Von der Filmindustrie wurde Marilyn schnell in die Rolle der dummen Blondine gezwängt, aus der sie nicht mehr heraus kam. Dabei war sie viel mehr und wollte das auch zeigen. Doch die Studios ließen sie nicht. Sie quälte sich selber damit, eine gute Schauspielerin zu sein und litt unter ihrer größten Sehnsucht – geliebt zu werden. „Wenn ich nun Fehler mache, man wird mich schlecht finden oder auslachen, verhöhnen. Sagen, ich kann nichts.“ Erst nach ihrem Tod wurde schnell bekannt, wie Sensibel und verletzlich sie war. Das sie schon lange mit Alkohol und Tabletten ihre Schmerzen unterdrückte, bis sie scheinbar nicht mehr weiter wusste.

 Doch wie kam es dazu, dass persönliche Dinge so lange nach ihrem Tod plötzlich auftauchen? Da Marilyn Monroe keine eigene Familie hatte, ging ihr gesamter Nachlass an den Freund und Schauspieler Lee Strasberg. Er und seine Frau Anna wollten diese persönlichen Ding nie der Öffentlichkeit überlassen, also verstauten sie die Sachen gut und so blieb es auch bis zum Tod des Schauspielers 1982. Seine Witwe dachte lange Zeit nicht an die eingelagerte Hinterlassenschaft. Erst vor drei Jahren fielen sie ihr wieder ein und nach einer gewissen Zeit entschloss sie sich zur Veröffentlichung. Sie wandte sich an einen Verlag und heraus kam das Buch mit dem Titel „Tapfer lieben“. Vom Fischer Verlag gibt es das Buch auch in deutscher Übersetzung.


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