Der Anblick eines Vierjährigen, der in Drachentatzenpuschelhausschuhen auf einen zuschlurft, ist ein herzzerreißender Anblick.
Wenn derselbe Vierjährige dann auch noch treuherzig zu einem aufschaut und sagt: “Ich zeig dir was, Mama”, die Hände hinter dem Rücken verschränkt und mit den Augen blinkert, bin ich bereit, alles zu tun.
“Dann zeig mal”, fordere ich Herrn Kuschelsüß auf.
“Öhöm, öhöm”, macht Maxe. Es klingt wie ein Marienkäfer mit Pseudo-Krupp.
Erwartungsvoll blickt Maxe mich an.
“Lass mich raten, du hast schlimmen Husten und musst zu Hause bleiben und Filme gucken?”
Maxe schaut entzückt, um nicht zu sagen hoch erfreut.
“Du Armer”, zwitschere ich, “dann musst du zu Hause bleiben.”
Tragisches Nicken.
“Und kannst gar nicht in die Sprechschule gehen.”
“Doch, Mama!” Wer lässt sich denn Sprechschule entgehen? Eine Stunde geballte Aufmerksamkeit, Spielen, Spaß und zum Schluss gibt es noch einen Bonbon!
Maxe hat seine Krankheit auf morgen verschoben.