Mariana auf Reisen in … El Salvador! – Teil 1

Mariana auf Reisen in … El Salvador! – Teil 1

Wie schon angekündigt im Blogbeitrag vom 21. Juni, geht es heute weiter mit meinen Erlebnissen während meines viel zu kurzen Aufenthalts in El Salvador.
WO IST NOCHMAL EL SALVADOR?
Hm, El Salvador, wo ist das eigentlich? Und vor allem, was um alles in der Welt hat mich dahin verschlagen? Nun, zum Einen hat es – natürlich – berufliche Gründe. El Salvador ist bisher das einzige Land, das von travel-to-nature noch nicht aktiv beworben wird und wohin es noch keine Reiseangebot gibt. Zum Anderen hat es einfach gerade ganz gut gepasst – ich hatte Zeit und sehe mir gerne auch neue Länder und Reiseziele an.
Trotzdem muss ich gestehen, dass ich auch etwas Bauchweh hatte. Denn - sind wir mal ehrlich - wenn man hier in Europa etwas von El Salvador hört, dann sind es irgendwelche Schauergeschichten von Entführungen und Drogenschmuggel. Auch das Gerücht, dass man sich in El Salvador als Tourist nicht frei bewegen kann, hält sich hartnäckig – selbst so gesehen in einer Reportage auf ARTE, die die Reise von Journalisten auf der Panamericana von Nord- nach Südamerika dokumentierte. Aber ist es nicht eigentlich logisch, dass eine Truppe mehrerer Journalisten samt Kamerateam und entsprechender Ausrüstung der Vorsicht wegen vielleicht wirklich besser mit Polizei reist? Es ist ja nicht so, dass so eine Kamera billig wäre…
Mariana auf Reisen in … El Salvador! – Teil 1
Teil des 3D-Reliefs im Museum für Militärgeschichte, San Salvador (copyright Mariana Dentsch)
DIE SALVADORENOS
Nun gut, zurück zu meinem Urlaub. Da stand ich nun also, morgens um 7.30 Uhr mit leerem Magen am internationalen Flughafen, denn meine Ankunft sollte ja erst eine halbe Stunde später sein. Nach kurzem Warten unter den neugierigen Augen der salvadorianischen Kinder (die eigentlich wegen der Flugzeuge hier standen) kam auch schon mein persönlicher Reiseleiter für die nächsten Tage. Sein Name: Eduardo. Sein Sprache: pistolenschnelles Spanisch (aber er versicherte mir, dass wir auch Englisch sprechen könnten, wenn ich nichts mehr verstehe…). Sein Beruf: Reiseleiter mit Leib und Seele. Die folgenden Tage sollten entsprechend informativ und vor allem lustig werden, denn Eduardo redet voller Stolz über sein Land und seine Landsleute und entlockt auch noch der am strengsten aussehenden Dame im Stadtpark mit einem flotten Spruch ein herzliches Lachen. Und das ist auch der Eindruck, der bei mir hängengeblieben ist – die Salvadorenos sind ein stolzes Volk, stolz auf Ihre Vorfahren, auf Ihr bezauberndes kleines Land und jederzeit für einen Scherz zu haben.
SAN SALVADOR
Mein erster Tag bestand darin, vor allem die Hauptstadt San Salvador zu erkunden, und so fuhren wir direkt ins Stadtzentrum. Als allererstes brauchte ich aber etwas in den Magen und so habe ich gleich den ersten typischen Snack gefrühstückt: Pupusas! Das sind kleine Teigtaschen aus Mais mit verschiedenen Füllungen. Bei Straßenverkäufen sollte man allerdings auf die Fleischfüllung verzichten und stattdessen die vegetarische Variante mit Bohnenmuss und Käse bevorzugen. Hat auch hervorragend geschmeckt, ich konnte bei der Zubereitung zusehen und es gab keine unerwünschten Nebeneffekte :-) Gestärkt habe ich mir dann den Zentralpark und die beeindruckende Kathedrale angesehen. Was mir aber am meisten imponiert hat, ist die Iglesia de Rosario, eine von außen eher hässlich wirkende Betonfassade. Doch von innen entdeckt man echte Schönheit San Salvadors, denn die Kirche ist wie eine riesige Kuppel gestaltet, in deren treppenartigen bunte Gläser eingelassen sind, die je nach Lichteinfall wie ein Regenbogen wirken. Die gesamte Architektur ist äußerst modern mit vielen Skulpturen, die die Stationen im Leben Jesu Christi darstellen und Wandbildern aus alten Nägeln (jeder stellt einen Mensch dar). Ein Wahnsinnsgebäude, das mich mehr fasziniert hat, je mehr Eduardo mir die Zusammenhänge und Einzelheiten erklärt hat.
Mariana auf Reisen in … El Salvador! – Teil 1
Iglesia de Rosario, San Salvador (copyright Mariana Dentsch)
Der nächste Stopp war das Museum für Militärgeschichte („Museo de la historia militar“). Einerseits ist es etwas verstörend, wenn man die ganzen Panzer vor dem Gebäude stehen sieht, auch wenn man nicht viel Ahnung vom Bürgerkrieg El Salvadors weiß, andererseits hochinteressant, weil es unter anderem auch das Papstmobil und ein beeindruckendes 3D-Relief des ganzen Landes beherbergt. Hier zeigt sich schon was das Land noch zu bieten hat: unzählige, teils riesige Vulkane und eine endlos scheinende Küstenlinie, die bisher vor allem bei Surfern beliebt ist. Und auch Eduardo bestätigt, dass fast jeder Hügel („cerro“) im Land entweder einmal ein Vulkan war oder immer noch ein schlafender oder sogar aktiver Vulkan ist. Und ich sollte auch einige davon kennenlernen.
Mariana auf Reisen in … El Salvador! – Teil 1
Vulkan Izalco, El Salvador (copyright Mariana Dentsch)

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