Sie stand sechs Jahrzehnte auf der Bühne, nahm eine stattliche Anzahl von Langspielplatten auf und war mehr als 30 Jahre Moderatorin einer eigenen Radioshow.
Die Jazzpianistin Marian McPartland (geboren am 20. März 1918 in England) ist tot – eine der wenigen weiblichen Jazz-Legenden.
Nach einem klassischen Musikstudium entdeckte die Künstlerin ihre Liebe zu den swingenden Klängen.
1944 heiratete sie den Kornettisten Jimmy McPartland und ging mit ihm zwei Jahre später nach Chicago.
Während der 1950er Jahre war die Pianisten mit ihrem eigenen Jazztrio unterwegs und war schon bald fest in der New Yorker Clubszene jener Jahre etabliert.
1978 erhielt sie das Angebot für eine wöchentliche Radiosendung, die sie sehr eigenwillig gestaltete. Am Piano sitzend empfing sie Gäste, mit denen sie dann musizierte und Gespärche führte. Als ersten Gast konnte sie am 04. Juni 1978 ihre Kollegin Mary Lou Williams begrüßen.
Am Ende der Reihe (2010) hatte sie mehr als 700 Gästen empfangen, darunter Legenden wie Oscar Peterson, Rosemary Clooney, Carmen McRae oder Keith Jarrett.
Für das Label Concord nahm sie in den letzten 40 Jahren eine große Zahl von Alben auf, für die sie immer weider Preise erhielt.
Nun ist die Musikerin 95jährig am 20. August 2013 in Long Island gestorben.