In einem umfangreichen Interview mit der Tageszeitung Die Presse gibt die Wiener Architekturfotografin Margherita Spiluttini einen Einblick in ihren Werdegang und ihre Herangehensweise bei Aufträgen, die sie weltweit für zahlreiche namhafte Architekturbüros ausgeführt hat. Sie berichtet, wie sie vor 30 Jahren als Laie in die Architekturfotografie eingestiegen ist und ihren eigenen Stil entwickelt hat.
Bis heute fotografiert Spiluttini im analogen Großformat, wenn auch nicht unbedingt aus Überzeugung. Bei dieser Arbeitsweise erlebt sie eine derartige Intimität mit der Mattscheibe, dass jedes Bild mit einer extrem großen Konzentration entsteht. Diese Momente haben für sie auf der einen Seite etwas Meditatives, auf der anderen Seite aber auch einen hohen Anteil an Masochismus.
Weiter äußert sich Margherita Spiluttini über das Verhältnis zwischen künstlerischer Fotografie und Auftragsarbeiten, gibt Auskunft über ihre Haltung zur Gegenwartsarchitektur und zu geänderten Sehgewohnheiten durch die permanent wachsende Bilderflut. Außerdem beantwortet sie die Frage, wie viel Gefühl ihre Architekturfotografie zulasse und warum in der Regel keine Menschen auf ihren Bildern zu sehen sind.
Zum Interview auf diepresse.com