Vor so viel Atmosphäre sollten Disney-Großproduktionen ihren Hut ziehen: Der Wind pfeift um die Straßenecken, Kohle für Kohle ist nicht da, Annas Oma stirbt, und ein paar Kinder jagen das Mädchen auch noch aus der Einzimmerbude. Anna begegnet einem klapprigen Lumpensammler namens Hans Geiz, er nimmt sie mit in sein unterirdisches Reich, und weil sie doch immer den „Goldenen Taler“ wollte, muss sie drei Jahre lang Geizens umfangreiche Münzsammlung wienern, bis das gleichnamige Märchen endlich gut ausgeht, mit Liebe, aber ohne Geld, schließlich stammt die Vorlage von Hans Fallada.
Die Defa zauberte daraus 1984 einen umwerfenden Kinderfilm, den man sich mit oder ohne Kinder endlich auf DVD angucken kann…
Etwa 13 Euro kosten die DVDs im Handel oder über www.ddr-tv.de.
„Die Geschichte vom Goldenen Taler“
/ Jenni Zylka, taz