Marc-Oliver Schulz — Wasserland

Von Thomas_robbin

Die Bilder der Nordseeküste von Marc-Oliver Schulz erscheinen zuvorderst als eine von abbildlichen Zwängen losgelöste Lichtsensation. Bildtiefe resultiert aus naturnah beobachteter Sphäre. Im Gegenzug definiert sich das Motiv als ein autonomer Bereich. So werden etwa Nordsee-Landschaften von einnehmender Strenge Bildern von gefrorenen Bodenstrukturen entgegengesetzt. Zu sehen sind die Fotografien bis zum 3. Juni in Husum.

Ausstellungsbeschreibung

Nordsee-Landschaften von einnehmender Strenge und Bilder von gefrorenen Bodenstrukturen. Daneben eine Serie von Fischen unter einer Eisschicht und eine Folge von grell beleuchteten, maskenartig wirkenden Köpfen unter Wasser.

Marc-Oliver Schulz ist ein Fotograf, der sich nicht mit der bloßen Wiedergabe von Wirklichkeit zufrieden gibt, sondern ihr eine eigene, im wahrsten Sinne des Wortes, imaginäre Bildfindung entgegen hält. Dabei nutzt er auf konsequente Weise die Möglichkeiten der Fotografie und schließt die Konkurrenz zur Malerei und anderen Medien von vornherein aus.

Die Bilder der Nordseeküste erscheinen zuvorderst als eine, von abbildlichen Zwängen losgelöste Lichtsensation. Bildtiefe resultiert aus naturnah beobachteter Sphäre. Im Gegenzug definiert sich das Motiv als ein autonomer Bereich. Dieser kennt keine Schranken gegenüber dem Betrachter und konfrontiert ihn mit der Erfahrung grenzenloser Weite. Ein Spiegel seelischer Befindlichkeit.

Marc-Oliver Schulz wurde 1962 geboren. Er studierte Foto-Design an der Fachhochschule Dortmund und lebt als selbständiger Fotograf in Hamburg.

Wann und wo

Schloss vor Husum
König-Friedrich-V.-Allee
25813 Husum

4. März bis 3. Juni 2018