Mit 196km hab ich die 200er Grenze zwar knapp verpasst, aber das war auch gar nicht mein Ziel. Immerhin bin ich außerhalb eines Trainingslagers noch nie so viele Kilometer in einer Woche gelaufen. Wichtig war aber, dass ich alles locker weg gesteckt habe, sowohl muskulär, aber besonders von den Knochen, Bändern und Sehnen. Als ich am Samstagabend zum Marathon gestartet bin, hatte ich schon 145 Kilometer in den Beinen und bin deshalb vorsichtig los. Trotzdem war die erste Runde schneller als letzte Woche. Nach einer kurzen Trinkpause machte ich mich auf die zweite Runde und es ging im gleichen Tempo weiter. Zum Ende hin erhöhte ich leicht das Tempo, so dass die zweite Hälfte sogar eine Minute schneller war. Mein ursprüngliches Vorhaben den Lauf auf 45 km auszudehnen, ließ ich dann aber wegen der Uhrzeit (schon nach 22 Uhr) und der damit verbunden Dunkelheit bleiben. Am Ende stand mit 3:05:16 Std eine Zeit mit der ich einen Tag später beim Würzburg Marathon immerhin noch 33. geworden wäre und 5. in der AK. Schön vor allem, dass ich mit der selben gefühlten Anstrengung wie letzte Woche fast 3 Minuten schneller war. Die Form auf den langen Strecken kommt also. Wie es auf den kurzen Strecken aussieht, werde ich dann am Freitag beim Citylauf in Aschaffenburg sehen. Ich hoffe auf eine ähnlich gute Zeit und Platzierung wie im letzten Jahr. Allerdings ist die Konkurrenz diesmal deutlich härter, das Podest in der Unterfrankenwertung ist wohl diesmal nicht drin.