Die Landesbank Baden-Württemberg warnt, dass ein AKW-freies Deutschland dem Land teuer zu stehen kommen wird: Der Wert der von Mappus gemanagten Beteiligung des Landes an EnBW wird drastisch sinken.
Grund ist die hohe Bedeutung der AKWs für das Unternehmen, berichtet die „Stuttgarter Zeitung“, die
aus einem Papier zitiert, das die wirtschaftlichen
Folgen der Katastrophe von Fukushima für Baden-Württemberg analysiert. Danach droht der Der EnBW-Aktie ein Abschlag von 30 Prozent, wenn in Deutschland die Laufzeitverlängerung der Reaktoren rückgängig gemacht wird.
Baden-Württemberg besitzt 45 Prozent an EnBW. Der Wert dieses Anteils könnte um mehr als 1,3 Mrd. Euro
schrumpfen, warnen die Banker.
EnBW besitzt vier Atomkraftwerke. Zwei sind von dem
dreimonatigen Moratorium der Regierung betroffen: Philippsburg I und Neckarwestheim I. Letzteres soll nie wieder ans Netz. Ein Rückschlag für den Konzern:
Dieses AKW erzeugte 2008 rund neun Millionen Megawattstunden Strom. Das entspricht einem Umsatz von über 500 Millionen Euro.
(Basierend auf einem Artikel von Annette Berger im heutigen FTD-Newsupdate, 17h)