Mappe of my head

Von Hillerkiller

Da ist es nun wieder soweit. Am ersten Februar ist Abgabeschluss der Bewerbungsmappe für die Hochschule für Grafik und Buchkunst (Slang: HGB). Da es ja aber schon am 28. für mich richtung Frankreich geht, kann ich nicht bis zur letzten Minuten warte. Was aber ok ist, weil ich im Prinzip die letzten zwei Jahre Zeit dafür hatte und man manche Sachen auch einfach mal abschließen kann. Also steht sie jetzt so ungefähr, ich bin nur noch am Feinschleifen, welche Arbeiten ich jetzt tatsächlich noch mit reinnehme/weglasse. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere ja: so sah die Mappe letztes Jahr aus. Manche Sachen daraus gefallen mir immer noch, weshalb sie diesmal wieder mit dabei sind (vorallem die zwei Skizzenhefte, die sehr viel Mühe gemacht haben), aber im Großen und Ganzen hab ich mich diesmal bemüht, weniger in bekannten Bahnen zu plantschen, viel zu experimentieren und meinen Comicstil, den ja eh schon jeder kennt, zu reduzieren. Rein verpackungsmäßig hat sich allerdings nicht viel geändert. Ohne Geldscheisser hab ich die alte Mappe behalten und einfach übermalt.

Das hier ist mein selbstgemachtes Skizzenbuch, das ich sehr lieb hab und wahrscheinlich das einzige Skizzenbuch ist, das ich jemals komplett voll gezeichnet hab.

Das hier ist ein kleines Heftchen, das ich gebastelt habe und einem voll gut beim Vokabellernen hilft. Das Grundprinzip sind eigentlich zwei Hefte, die ich ineinandergeschoben habe, sodass jeweils eine Seite des ersten auf der des anderen liegt. Man blättert also einmal nach links auf, dann nach rechts. Schwierig zu erklären, aber ich denke, ihr versteht das Prinzip. Handwerklich nicht perfekt, aber ich steh dazu

Hieran hab ich erst die letzten paar Tage angefangen zu arbeiten und es ist eine unfassbar spaßige Sache. Die weißen Linien hab ich mit Kerzenwachs gezeichnet und dann das ganze Bild mit Tusche übermalt. Die Farbe perlt von der Wachsoberfläche ab und weiße Linien bleiben übrig. Cool war, dass unterschiedliche Tuschen ganz unterschiedliche Wirkungen hatten. Dickflüssigere zum Beispiel hat das Wachs trotzdem ein bisschen abgedeckt und einen schön schaurigen Effekt gebracht. Spaß gemacht hat es vorallem, weil man am Anfang echt kaum sieht, was man da zeichnet und nach dem Übermalen so überhaupt nichts mehr dran ändern kann Es ist wie das Leben.

Der Rest sind kleine Reihen und Kritzelzeug

Na, mal sehen. Ich sag diesmal nichts. Entweder es klappt und ich kann endlich in Leipzig studieren oder es klappt nicht und ich soll hier einfach nicht sein. Dann geh ich halt irgendwo hin, wo man mich haben will.