Manu Nationalpark im Amazonas von Peru

Der Manu Nationalpark befindet sich im Südosten Perus und liegt östlich von Cusco in der Region Madre de Dios. Der Nationalpark wurde im Jahr 1973 gegründet und ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Perus. Die Fläche des tropischen Regelwaldes dieses Schutzgebietes umfasst mehr als 18000 Km². Im Manu Nationalpark sind neben einer reichen Tier- und Pflanzenwelt auch autochthonen Indianer anzutreffen. Im Jahre 1987 wurde das Naturschutzgebiet zum Weltnaturerbe der Unesco erklärt.

Anreise in den Manu Nationalpark

Von Cusco kann man per Auto oder Bus über das Dorf Huancarani anreisen. Weiter über die einzigartige Andenlandschaft mit 4000 Meter hohen Pässen zum Aussichtspunkt Ninamarca. Vorbei an Paucartambo bis zum Pass von Acjanaco, wo auf 3560 Meter Höhe der Eingang des Nationalparks zu finden ist. Wenn man in eine der Lodges möchte muss man noch einige weitere Dörfer zurücklegen. Am Madre de Dios finden sich einige kleine Camps. Für die gesamte Strecke in den Manu Nationalpark bis zu einem der Camps sollten 8-12 Stunden gerechnet werden.

Klima im Manu Nationalpark

Aufgrund einer Höhendifferenz von 4000 Meter zwischen den Ausläufern der Anden und dem Tiefland des Amazonas gibt es im Manu Nationalpark 3 verschiedene Zonen: Regenwald, Bergwald und Hochgebirge. Wegen der großen ökologischen Vielfalt ist im Naturreservat eine biologischen Station (Cocha Cashu ) zu Forschungszwecken errrichtet wurden. In dieser Forschungsstation mit einer der größten Datenbanken der Ökosysteme Südamerikas werden viele noch unbekannte Pflanzenarten erkundet. Neben 60 Meter hohen Bäumen im tropischen Regenwald sind im Bergregenwald Bäume mit verdrehten Stämmen, Moose, Farne und eine Vielzahl von Orchideen zu finden. Im Hochgebirge wächst Schilfgras und die Artenvielfalt nimmt aufgrund der Höhe rapide ab.

Tiere im Manu Nationalpark

In diesen 3 unterschiedlichen Vegetationszonen sind über 500 Vogelarten, mehr als 200 Säugetiere und verschiedenste Fledermausarten zu finden. Die größten Jäger des Naturschutzgebietes sind der Jaguar und das Puma, die in den verschiedenen Höhenlagen jagen und somit ihre Reviere verteidigen können. Ab 1700 Meter Höhe sind im Nationalpark Brillenbären zu finden, diese stellen mit dem Jaguar und Puma die größten Raubtiere dar. In den niedrigen Regionen des Regenwaldes sind kleinere Raubtiere wie Ozelots, Tayras, Kurzohrfüchse, Nasenbären, Wickelbären angesiedelt.
Im Manu Nationalpark sind verschiedenste Huftiere wie Halsbandpekaris, Weißbartpekaris, Spießhirsche und Weißwedelhirsche zu Hause. Zu den zahnarmen Tieren des Naturschutzgebietes in Peru zählen der Große Ameisenbär, der Tamandua, der Zwergameisenbär, das Riesengürteltier, das Neunbindengürteltier und zwei verschiedene Faultierarten. Der Springtamarin, das winzige Zwergseidenäffchen, der Weißstirnkapuziner (Unterart cuscinus), der Gehaubte Kapuziner (Unterart peruanus), der Braunrückentamarin, der Kaiserschnurrbarttamarin, der Bolivianische Totenkopfaffe, der Schwarzköpfige Nachtaffe, der Braune Springaffe, der Kahlgesichtige Saki, der Bolivianische Brüllaffe, der Schwarzgesichtklammeraffe, der Schnurrbarttamarin und der Graue Wollaffe sind die 14 Affenarten im Unesco Weltnaturerbe.

Manu Nationalpark im Amazonas von Peru

Vogelarten im Manu Nationalpark

Im Reservat sind mehr als 1000 Vogelarten wie Edeltangare, Tukane, Baumsteiger, Kolibris, Quetzals, Pagageien, der Schwarzkopf-Schmuckvogel, der Rotstirn-Amiesendrossel, der Hoatzin, die Orinokogans, der Andenklippenvogel zu Hause. Ein besonderes Naturspektakel bieten riesige Gruppen von Aras, die sich an Klippen und Flussufer des Regenwaldes austoben.

Manu Nationalpark im Amazonas von Peru

Indianer im Manu Nationalpark

Verschiendene Indianerstämme leben im Manu Nationalpark größtenteils von der Außenwelt abgeschnitten und besitzen ihre eigenen Rituale. Zu den bekannsten Indianern zählen die Machiguengas, die Yora, die Yaminahuas, die Mashco-Piros und die Amahuacas. Nur die Stämme der Machiguengas und Yora haben Kontakt zur Außenwelt. Die Hütten der einzelnen Stämme ähneln sich meist und sind mit Palmenblättern gedeckt. Die Männer teilen sich in Jäger und Sammler auf und tragen zur Gleichgewicht der Fauna und Flora des Unesco Weltnaturerbe bei. Die Frauen sind geschickte Handwerker die neben Kleidern aus Baumwolle auch Töpfe aus Keramik herstellen. Auf den Feldern der Indianerstämme werden Yuca, Mais, Papaya, Ananas und Bananen kultiviert.

Neben dem Manu Nationalpark sollten bei einer Peru Reise die Nazca Linien und der Machu Picchu ( zu beachten die Machu Picchu Reisezeit ) bei keiner Reise fehlen.


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