Pfingsten ist vorbei, die freien Tage der Hundephilosophin sind vorbei und der Regen auch – na ja, jedenfalls für drei Tage. Und einen dieser drei Sonnentage erwischen wir für das Mantrailing. Wir treffen uns in Bad Vilbel auf dem Parkplatz des Regionalradiosenders FFH. Miriam begrüßt uns mit den Worten: “Schön, dass Ihr lacht, obwohl die Autos in der Sonne stehen.”
Mantrailing bei Sonne
Und eigentlich habe ich auch gut lachen, denn seelisch und moralisch hatte ich mich sowieso darauf eingestellt, Dayo und Suri immer mitzuschleppen. Nur blöd, wenn dann einer die falsche Leine für Suri eingepackt hat … na ja, egal. Wird schon irgendwie gehen, aber das mit dem Fotografieren ist so auch nur sehr eingeschränkt möglich.
Heute berichtet Adeline von ihren Suchaktionen mit Ibera. Ibera ist mal wieder auf 100 als sie aus dem Auto steigt. Sie jammert und fiept. Alles geht ihr – wie immer – zu langsam. Und jetzt auch noch der ersten Maintrailinggruppe (Claudia mit Sambo) im Abstand langsam folgen – das ist sehr, sehr blöd! Unsere erste Aktivität ist es dann, mich mit Ibera im Gebüsch zu verstecken. Das haben wir gut hinbekommen. Wenn ich leise mit ihr spreche, dann versteht Ibera irgendwie schon, dass sie auch leise sein soll. Und da kommt er auch schon freudig angeschossen. Dayo hat uns ganz schnell gefunden. Sogar, dass sie keine Leckerchen bekommt, war ihr wohl klar – schließlich haben wir uns ja nur versteckt. Leckerchen bekommt man nur für’s Suchen.
… gleich geht es los …
Jetzt sind wir mit unserem ersten Trail an der Reihe. Die Suchperson ist für uns unbekannt – sie war als Zuschauer gekommen, und Miriam hat sie gleich eingespannt. Leider hatte die Dame keinen Geruchsgegenstand dabei. Daher musst meine Madame den Geruch von einem glatten Gegenstand aufnehmen (Armbanduhr). Für eine Anfängerin schon ganz schön fortgeschritten. Ibera ist schnell. Ibera ist zerstreut. Sie rennt auf dem großen Parkplatz hin und her. Und schließlich findet sie sich nahe der versteckten Person ein.
… in der Nähe der Suchperson …
Allerdings zeigt Ibera nicht eindeutig an, dass sie die Suchperson gefunden hat. Sie ist bei fremden Menschen auch nicht wirklich scharf auf Futter. Und auf Spielzeug auch nicht. Bei ihrem Ausbildungsstand kann es wohl schon einmal vorkommen, dass ein einfacher Blick von ihr als “Suchperson gefunden” ausreichen muss …
Mantrailing im Park bei FFH in Bad Vilbel
Jetzt sind erst einmal Suri mit Martina und Claudia mit Kira dran. Dann geht es für Ibera in die zweite Runde. Diesmal versteckt sich Miriam. Ibera ist zwar eindeutiger auf der Suche als vorher, beschäftigt sich aber bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit Wildspuren. Es ist ja auch schon schön, wenn Frauchen das überhaupt unterscheiden kann, gell?
… Miriam erfolgreich gefunden …
Ibera darf noch schnell auf einen dritten Trail gehen. Ausnahmsweise darf die kleine Hündin mal ihr Frauchen suchen – nur mal, um zu schauen, ob sie da irgendwie konzentrierter bei der Sache ist. Ist sie! Sehr eilig macht sich die Dame auf die Suche und freut sich riesig, als sie mich findet. Von mir nimmt sie auch sehr gerne die Futterbelohnung an …
Vielen Dank, Adeline, für Deinen tollen Bericht!
Und wie ging es mit Dayo und Suri? Nun, Dayo hat seine beiden Trails trotz der zahlreichen Ablenkungen sehr gut gemeistert. Suri war heute eine Rhodesian Ridgeback-Dame durch und durch: Wenn wir beschließen, nicht zu suchen, dann suchen wir auch nicht!
Einsortiert unter:Mantrailing, Unterwegs im Rhein-Main-Gebiet Tagged: Bad Vilbel, Mantrailing