Originaltitel: Get Him to the Greek
USA 2010, 109 Minuten, FSK: ab 12
Regie: Nicholas Stoller
Darsteller: Jonah Hill, Russell Brand, Sean Combs, Elisabeth Moss, Rose Byrne, Colm Meaney u.a.
Storyline: Praktikant soll abgehalfterten ehemaligen Rockstar von London nach L.A. bringen, was natürlich, sonst wäre es ja schnell erzählt, nicht so einfach ist.
ungefragte Meinung dazu: Ich finde, die gerechte Strafe für die Übersetzung des Titels mit “Männertrip” wäre öffentliches Auspeitschen, Teeren und Federn. Zum Film: im Gegensatz zu so manchen Kritiken, die ich dazu schon gelesen habe, fand ich es gar nicht mal so schlecht. Ich war immerhin 109 Minuten gut unterhalten. Naja, sagen wir mal 99 Minuten. Die letzten 10 Minuten war wieder der übliche Hollywood-Schwachsinn. Alle kommen irgendwie zur Einsicht und haben sich am Ende ganz doll lieb. Dabei wäre mir fast der inhalt der 10 for 2 Packung, die ich NATÜRLICH ganz alleine gegessen habe, wieder hochgekommen. Und es mag ja sein, dass Russell Brand die Rolle des heroinsüchtigen, erfolglosen Stars vor allem deshalb so gut spielen konnte, weil er dazu noch nicht mal in eine Rolle schlüpfen musste, aber hey, dafür war er wesentlich ansehnlicher als Jonah Hill, den ich für eine nur mäßig gute Besetzung hielt. Mal im Ernst, würdet Ihr als Chef einer hippen Plattenfirma den als Praktikanten einstellen? Wohl eher nicht. Womit wir bei Sean Combs wären. Auch der brauchte wahrscheinlich für seine Rolle nicht lange üben, trotzdem fand ich ihn nicht schlecht. Etwas überzeichnet vielleicht, aber witzig. Und hello??? Hat hier jemand Shakespeare erwartet??? Ein Blick auf die Darsteller sagte mir, was ich kriege, und genau das hab ich bekommen.
Bester Satz: “Who could be scared of a Jeffrey?”
Fazit: Wer leichte Kost mag und das Hirn an der Kasse abgeben kann, ist hier gut aufgehoben. Und ja, ich fand die Sache mit dem Jeffrey total komisch.