„Die Linke stellte den Antrag zur Abberufung Ebelings. Die Fraktion der Grünen im Goslarer Stadtrat hatte 2011 vor der Abberufung Ebelings auf ihrer Homepage noch veröffentlicht, es sei nicht ihr politischer Wille Benachteiligungen von Männern aufzuzeigen und zu beseitigen (http://joergrupp.de/monika-ebeling-in-goslar/). Die Fraktion der SPD in Goslar stimmte dann auf der Ratssitzung am 17.5.2011 unisono mit den Grünen und Linken geschlossen für die Abberufung von Ebeling, die sich gegen die Diskriminierung von Männern, für deren Gleichstellungsbedürfnisse und die Inklusion von Männern in die Gleichstellungsarbeit einsetzte.
Sollte nun ausgerechnet die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen eine Bresche für Buben, Männer und Väter schlagen und sich den gleichstellungspolitischen Zielen von FDP und CDU/CSU annähern? Findet in Niedersachsen ein Paradigmenwechsel in der Gleichstellungspolitik noch kurz vor der Bundestagswahl statt, vielleicht um bei schlechten Umfragen noch einige Wählerstimmen zu erhaschen? Oder bemerkt der linke politische Flügel endlich, dass die eigenen Argumente von Vielfalt, Inklusion, Transparenz, Mulit-kulti und dgl. eine dauerhafte Ausblendung von Männern aus der Gleichstellungspolitik schon immer unmöglich machten und man sich hier Männer diskriminierende Versäumnisse eingestehen muss?
Es stünde Politkern gut an, die Motive und die Inhalte der in der kommenden Woche stattfindenden Diskussion offen zu legen. Die vom Volk gewählten Männer und Frauen sollten transparent machen, was auf ihrem gleichstellungspolitischen Herzen liegt.
Eine Causa Goslar für die Gleichstellungspolitik darf sich durch politische Geheimniskrämerei im Hannoverschen Landtag nicht wiederholen!“