Der Zukunftstag wurde Jahr 2001 von der damaligen rot-grünen Bundesregierung als Prestigeprojekt eingeführt. Jungen wurden von Beginn an gezielt und bewusst ausgeschlossen. Die Schulen haben diese Ausgrenzung bereitwillig mitgemacht.
Das bloße Weglassen von Jungs als geschlechterpolitischer Ansatz hatte Vorbildcharakter für die geschlechterspezifische Jugendpolitik auf allen politischen Ebenen. Ein Heer von Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten wetteiferten darum, wer die meisten und krassesten „Ohne Jungs“- Projekte durchführte: Mädchencafes, Mädchenwerkstätten, Mädchenzentren, Mädchenunis, Mädchenräume, Mädchenkulturveranstaltungen („Mädiale“) usw. – Hauptsache Jungen mussten draußen bleiben. Bis heute existiert deshalb ein ausgeprägtes Missverhältnis von Mädchenförderung zu Jungenförderung zuungunsten der Jungen. Aber man kann Mädchen fördern, ohne Jungen zu vernachlässigen – wenn man das will.
Allein schon aus diesem psychologischen Aspekt war es für MANNdat immer schon ein Anliegen, diese Ausgrenzung von Jungen aus dem Zukunftstag zu beenden. Umso mehr freut es MANNdat, dass die Bemühungen erfolgreich waren. Ausschlag gebend war schließlich die couragierte moderne Jugendpolitik von Kristina Schröder, die mit dem Geschlechterkriegsdenken der vergangenen Jahrzehnte nicht viel anfangen kann.
Neben den rot-grünen Genderideologen und den Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten waren vor allem Gewerkschaften, wie die GEW, und die Girls´ Day-Organisatoren die erbittertsten Gegner der gleichwertigen Teilhabe von Jungen am Zukunftstag.
Das Ende der Ausgrenzung von Jungen aus dem Zukunftstag ist ein deshalb auch ein wichtiges Signal, insbesondere für die ewig Gestrigen, die meinen, Mädchen nur fördern zu können, wenn Jungen verlieren. Ob diese dieses Signal auch richtig zu deuten wissen, bleibt abzuwarten. MANNdat
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