Männchen oder Weibchen? An alle ELGA Fans
Um meine gestrigen Ausführungen zum Wahnwitz der unausgereiften EDV Anwendungen, die uns derzeit Gesundheitsexperten, Ökonomen und Politiker aufs Auge drücken (http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=58077) etwas den Eindruck der Satire zu nehmen und
um allen Fans der elektronischen Krankenakte ELGA (http://sprechstunde.meinblog.at/?blogId=47125) ein nettes
Mandala zur Anbetung des digitalen Fortschritts
zu bieten, darf ich hier einen Screenshot aus einem realen, in Österreich derzeit in klinischerVerwendung befindlichen elektronischen Informationssystem einstellen, dass ein und den selben Patienten widerstandslos einmal als männlich und einmal als weiblich administriert und somit mit zwei Akten führt.
EDV Experten tun dies als Einzelbeispiele ab, jedoch wird sich "Frau Meier" einmal wundern, wenn zwar die Kosten für eine Prostataoperation übernommen würden, nicht jedoch die der jährlichen Vorsorgeuntersuchung bei ihrem Frauenarzt. Oder der Rettungseinsatz abgebrochen wird, da laut elektronischer Krankenakte der Patient schon vor Jahren verstorben ist.
Um Sie völlig zu verwirren: Ich nutze dieses System intensiv und es unterstützt den, der ihm kritisch begegnet durchaus in seiner ärztlichen Arbeit, nur erkennt man dadurch seine massiven Schwächen, die in der Hand unbedarfter Gesundheitsexperten, -ökonomen, -politiker, ... etc. den einzelnen Patienten massiv gefährden können.
(Für die "Schwärzung" haben Sie hoffentlich Verständnis, da es sich eben um echte Personen handelt, deren Anonymität zu schützen ist. Nach einiger Überlegung habe ich doch dies Bilder hereingestellt, um klar zu stellen, dass die gestrigen Ausführungen KEINE Fiktion waren. )