Da habe ich gerade im Internet etwas gesucht … etwas zum Thema Film (mir wurde heute ein uralter Rollfilm geschenkt und ich habe Entwicklungszeiten gesucht). Und da bin ich doch tatsächlich über die Aussage eines (angeblich kompetenten) Filmhändlers gestolpert, der davon sprach wie schwer es heute geworden ist, Filme zu kaufen. Mann, Mann, Mann, wo lebt der denn? Filme kaufen? Kein Problem. Filme gibt es in Massen und auch alles, was man noch zur analogen Fotografie braucht. Hier mal eine Werbeeinblendung >>> Aber egal, sicher kennt Ihr alle den Link schon. Das wollte ich auch gar nicht erzählen. Die Überschrift lautet: Mann, Mann, Mann. Und die bezog sich ursprünglich auf die Lochkamera-Fotografie (und hier ist sie wieder, die Schleife zur analogen Fotografie). Na, dann steige ich mal ins Thema ein.
Lochkamera das besondere Foto-Vergnügen
Vor ein paar Jahren habe ich auf dem Flohmarkt eine total unspannende Box-Kamera erstanden. Kaum Zuhause angekommen, wurde die Linse durch einen Alustück von einem Teelicht ersetzt. Ein kleines Loch habe ich vorher mit der Nadel reingestochen und fertig war meine Lochkamera. Übrigens, das war mein Erstlingswerk in Sachen Eigenbau einer Lochkamera. Und da ich am letzten Wochenende mal wieder Staub gewischt habe, kam mir diese Kamera wieder in die Hände. Und wie es der Zufall so wollte, habe ich heute einige Negative im Archiv gefunden, die ich mit der Kamera gemacht habe. Irgendwie irre, wie scharf und gleichzeitig unscharf das gute Stück abbildet.
Verzauberte Welt der Lochkamera
Ich habe mit meiner Erstlingslochkamera rund ein halbes Jahr lang fotografiert. Das ist schon eine erstaunliche Leistung, angesichts meines prall gefüllten Kameraschrankes. Richtig „scharfe“ Bilder habe ich einmal an einem wundervollen Wintertag gemacht. Es war eiskalt und hat trotzdem super viel Spaß gemacht. Und mittendrin ein ganz besonderes Bild … sozusagen ein Selfie. Da die Belichtungszeit mit der Lochkamera ziemlich lang ist und die schönsten Bilder mit niedriger ISO entstehen, hatte ich locker Zeit einmal selbst ins Bild zu laufen. Selfie in der Winterlandschaft.
Mit der Lochkamera jede Menge Blödsinn im Kopf
Ich finde es herrlich, mit dem ach so ernsten Medium Fotografie auch einmal herumzualbern. Manchmal entsteht der Eindruck, Fotografen gehen zum Lachen in den Keller. Mann, Mann, Mann. Das muss doch nicht sein. Ganz im Gegenteil! Je lockerer man das Ganze angeht, um so schöner ist das … die Bilder, die Geschichten hinter den Bildern und der Beitrag zur eigenen Lebensfreude. Sorry, ich wollte jetzt nicht schon wieder den Mahner in der Wüste mimen (das bricht immer wieder mal durch). Ich bin mir auf jeden Fall mit mir selbst einig, dass Fotografie keineswegs in Bierernst ertrinken muss. Aber vielleicht ist es auch nur eine Überempfindlichkeit meinerseits, weil ich mich mit mehr als einem Fuß in der Analogfotografie bewege. Gerade in der analogen Ecke wird von einigen Leuten das Angstding geschürt. „Es gibt keine Filme mehr“, oder „es wird immer schwerer Filme zu bekommen“ (siehe oben), oder „früher gab es noch blablabla, aber heute gibt es das nicht mehr“. Keine Ahnung ob ich auf dem analogen Glücksplanet lebe, aber ich bekomme noch alles, was ich haben will. Und das ist gut so, weil es mich in den Fingern juckt wieder meinen Lochkamera-Erstling auszupacken. Ich habe ja schon geschrieben, am kommenden Wochenende ist eine längere Fotosession geplant. Vielleicht mache ich da das einen oder andere Lochkamerabild so nebenbei. Filme sind ja da
PS – ich habe vergessen einen wichtigen Satz anzuhängen und hole das hiermit nach: Mann, Mann, Mann …