Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris), ein köstliches spinatartiges Gemüse, ist ein wenig in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht meinen wir. In früheren Zeiten verwendet man die Knolle des Mangold zur Zuckerherstellung, er wurde jedoch von seinem nahen Verwandten der Zuckerrübe verdrängt. Auch wenn Mangold äußerlich Rhabarber ähnelt, so sind beide Pflanzen nicht miteinander verwandt. Mangold gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae) und ist verwandt mit der roten Beete, Rhabarber gehört zur Familie der Knöterichgewächse (Polygonaceae).
Was er allerdings mit Rhabarber gemein hat ist der hohe Oxalsäuregehalt, worauf Nierenkranke achten sollten und weshalb man rohen Mangold nicht zum Verzehr empfehlen kann. Beim Kochen baut sich die Oxalsäure etwas ab. In der Küche verwendet man Mangold wie Spinat, die Stiele sind aromatischer als die Blätter und unter dem Namen “Spargel des armen Mannes” bekannt. Die großen Mangoldblätter eignen sich bestens zum Füllen, also für Gerichte ähnlich Kohlrouladen und gehackt benutzt man das Blattgemüse gerne für Füllungen von Schnitzel Gerichten, etc.
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Bild: Mangold
Mal abgesehen von dem hohen Gehalt an Oxalsäure, der beim Kochen reduziert wird, ist Mangold ein sehr gesundes Gemüse. Er hat einen ausserordentlich hohen Gehalt an Vitamin K (wichtig für die Blutgerinnung und Knochenbildung), enthält viel Vitamin A, C und E und die Mineralstoffe und Spurenelemte Eisen, Kalium, Magnesium und Natrium.
Der buntstielige Mangold ist zudem eine beliebte Zierpflanze.