Mango Sticky Rice Cake – ein Dessert wird zum Kuchen & ein kleiner Bilder-Reisebericht-Myanmar

Von Kpuzik

Mango Sticky Rice ist ein super leckeres Dessert aus Thailand. Wenn man das Vergnügen hat da Urlaub machen zu dürfen, sollte man es sich nicht entgehen lassen.
Glutinöser Reis wird dabei mit Kokosmilch gekocht und mit frischer Mango, süßer Kokosmilch und Mandelcrispies serviert. Man bekommt es überall während der Mango-Saison, die gerade angefangen hat als wir Ende Februar unsere Thailand/Myanmar-Reise angetreten haben
Denn auf die leckeren, saftigen und süßen Mangos freute ich mich sehr.

Ach und es war also mal wieder nicht einfach NUR ein aufregender Urlaub. Zwischendurch ein Backtag für eine besondere Köstlichkeit macht mir wirklich großen Spaß (das habe ich schon einmal in Australien ausprobiert, da entstand in einem Ferienhaus, noch in Bademode bekleidet eine famose Pavlova nach Familienrezept- siehe da). Wieder andere Bedingungen in der Küche, ein Reiskocher und ein Fotoshooting bei fast 40°C.
Und das Fazit, es hat sich gelohnt, die glücklichen Gesichter der Thais, was die Deutsche da aus ihrem geliebten Sticky Rice angestellt hat, nicht schlecht und *yummy*.
UND der absolute Wetter-Härte-Test für eine kleine Torte. Gut zu wissen, sie hat sich wacker geschlagen, standhaft den 40°C getrotzt, falls uns ein Jahrhundert-Rekord-Sommer erwartet oder so… Und kaum war der Kuchen verputzt ging es schon weiter von Bangkok in das spannende Myanmar.

Aber jetzt ist erstmal Ostern und dafür eignet sich die kleine Torte wunderbar.

Meine kulinarische Urlaubs-Back-Inspiration oder eine kulinarische Back-Exkursion?
Hilft garantiert bei Fernweh.

Mein Mango Sticky Rice Cake:

Rezept für einen 20 cm Kuchen
Dauer: ca. 1 Std.
* ganz leicht

Zutaten:

1 reife Mango
etwas Zitrone oder Limette
150 g Haferkekse
100 g Butter
150 g glutinösen Reis (vom Asia-Supermarkt)
120 ml Kokosmilch (z. B. aus der Dose vom Asia-Supermarkt)
50 g Zucker
120 ml Schlagsahne
1 Pck. Sahnesteif

Zubereitung:

Reis ca. 30 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
Anschließend mit der Kokosmilch im Reiskocher kochen. Sonst gemäß Packungsanweisung mit Wasser kochen, nur entsprechend angegebene Wassermenge, um die 120 ml Kokosmilch reduzieren.

Haferkekse ganz fein zermahlen oder in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und mit einem Nudelholz klein walzen. Butter schmelzen und miteinander vermischen.
Die Backform mit Backpapier auslegen und nun die Keksmischung gleichmäßig auf dem Boden verteilen. In den Kühlschrank stellen.

Sahne mit Sahnesteif aufschlagen und kaltstellen.

Mango schälen, entkernen und die die beiden Hälften quer in dünne Scheiben schneiden. Das übrige Mangofruchtfleisch mit etwas Zitrone oder Limette pürieren.

Nun den gekochten noch warmen Reis mit dem Zucker vermischen, dieser schmilzt jetzt im warmen Reis. Leicht abkühlen lassen und die Schlagsahne unterheben.
Die Hälfte vom Reis ebenmäßig auf den Keksboden verteilen.
Das Mangopüree auf die Reisschicht verteilen und mit dem Rest Reis abdecken und glatt streichen.

In der Mitte beginnend die Mango in Rosettenform auf dem Reis verteilen. Bis zum Vernaschen kaltstellen.

Fertig und Frohe Ostern!

Und weil es so schön und aufregend war, hier ein paar Eindrücke aus dem Nachbarland der Inspiration:

Naw Pyi Taw – die kuriose neue Hauptstadt mit dem Highlight, einer 20-spurigen Strasse vor dem neuen Regierungs-PALAST… ach ja nur, dass hier kaum Autos fahren, wir konnten einfach mittendrin stehen, Fotos machen und das Unglaubliche bestaunen. Verkehrschaos wird es hier wohl nicht geben, wir wollen in 30 Jahren wiederkommen.

Inle Lake – auf fast 900 Metern Höhe liegt der See auf dem sich kleine Dörfer und Städtchen angesiedelt haben. Schwimmende Gärten und Märkte, Einbeinfischer und wenn man Glück hat sieht man auch eine der bekannten Langhalsfrauen. Eine wunderbare ruhige Oase in den Bergen. Man kann hinfliegen, aber ein Strecke sollte man fahren. Für knapp 300 km gute 7,5 Stunden einplanen. Es ist sehr aufregend und spannend was man auf dem Weg sieht, es lohnt sich. Das ist das wahre Myanmar, abseits der bereits bekannten Orte. Einen schönen kleinen Markt kann man auf dem Weg im kleinen Örtchen Kalaw sehen, leckeres Essen inklusive z. B. Fried Rice oder handgemachte Samosas. Das Essen beeinflusst durch China, Indien und Thailand, den Nachbarländern.

Markt in Kalaw – auf dem Weg zum Inle Lake

handgemachte frische Samosas – lecker

Einbeinfischer am Inle Lake

Langhalsfrau bei der Arbeit

Schwimmende Gärten – Frau bei der Arbeit

Bagan – ein kleiner Ort mit einer sehr langen Geschichte. Über 3000 Tempel zieren die Gegend. Ein besonderes Spektakel bietet ein Ballonflug zum Sonnenaufgang. Die morgendliche Hitze von oben sowie der Sand von unten treffen aufeinander und umhüllen die Tempel in einen vermeintlichen Nebel, eine magische Stimmung. Und sanfter könnte eine Landung gar nicht sein, in einem Feld was gerade besät wurde, das mag der Bauer auf seinem Ochsenkarren gar nicht, aber so ist das mit dem Ballon. Wir fliegen nur knapp über dem sandigen Boden noch ein kleines Stück weiter auf ein wildes Feld und alle sind glücklich.

kleine Mönche / es bringt Glück die Finger des goldenen Buddha anzufassen

Yangon (ehem. Rangoon) – Moderne trifft auch hier auf alte Traditionen und Überbleibsel aus der Militärdiktatur, die bis 2010 angedauert hat.
Ein Geheimtipp für einen kleine Erfrischung, in mitten der Open-Air-Bibliothek das Rangoon Teahouse.

Swedagon Pagode / City life Yangon

entspannter Mönch / Prachtbauten aus der Kolonialzeit

Alte Ziegel werden gereinigt für die Wiederverwendung

Parade – ein Junge wird in ein Kloster aufgenommen

Kinder mit natürlichem Sonnenschutz Thanaka

mobiler Streetfood Stand / Abtipper – handschriftliche Dokumente werden auf der Maschine abgetippt


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