Nie hätte ich gedacht, dass es so leicht sein kann, seine eigenen Süßigkeiten zu Hause zu produzieren und schon zweimal nicht, dass man dazu wirklich nur die pure Frucht benötigt. Wahre Rohköstler arbeiten gerne noch mit etwas Apfelmuß und Agavendicksaft, um das ganze noch zu optimieren, aber mir persönlich gefällt die Vorstellung, pure Mango in „Fruchtleder“ zu verwandeln. So nennt man das in der Szene – ein mieser Begriff für diese herrliche Leckerei. Ich nenne sie lieber Mango Roll-Ups. Aber ich gebe zu: Die Mango-Streifen sind etwas bissfester als die Fruchtgummischlangen aus dem Supermarkt, aber ich mag das.
Mango Roll-Ups – Zubereitung
Die Zubereitung ist kinderleicht. Ihr schält eine reife Mango, püriert das Fruchtfleisch zu einem feinen Muß und streicht es etwa 4 mm dick auf ein Backpapier. Nun folgt der Clou: Die feuchte Masse wird gedörrt – im Optimalfall in einem Dehydrator. Ich arbeite zu Hause mit dem Excalibur von Keimling. Alternativ klappt’s auch in einem Backofen, mit leicht geöffneter Tür. Stellt das Gerät der Wahl auf etwa 47 Grad (Backofen 50 Grad) und gebt dem Mango-Püree etwa 8 Stunden Zeit. Nach 7 Stunden solltet ihr immer schon mal kontrollieren, wie viel Feuchtigkeit schon entwichen ist. Je nach Gerät und Dicke des Pürees kann das auch mal kürzer oder länger dauern. Irgendwann verwandelt sich die klebrige Masse in eine feste Platte aus hochkonzentriertem Fruchtgeschmack. Dann ist es Zeit, das Backpapier abzuziehen und dünne Streifen abzuschneiden. Das schmeckt einfach nur herrlich fruchtig und aufgerollt sieht’s am genialsten aus.