Neue Manga-Reihen können etwas Neues zeigen, aber auch altbekanntes präsentieren. Deswegen bin ich immer etwas zurückhaltend. Soll ich wirklich wieder eine neue Serie beginnen? Ist das eine gute Idee? Oder habe ich dann nur wieder eine unvollendete Serie im Schrank?
Dieser Manga wurde mir von Panini Comics als Rezensionsmuster zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Bewertung des Manga findet aber in üblicher Vincisblog Qualität statt.
Band 1
Im Totenreich – dem Yomotsukuni – wächst ein großer Baum – Yomotsuhegui. An diesem Baum wächst die gleichnamige Frucht und die hat es in sich. Mit dieser wird man beinahe unsterblich. Dieses Wissen dürfte sicherlich diversen Personen große Freude bereiten.
Kanetsugu Nawa sitzt im Gefängnis und das schon seit 8 Jahren. Da er ein ehemaliger Polizist war, hat er es nicht leicht. Seine Haftstrafe liegt bei 18 Jahren wegen Mord und versuchten Mord. Wegen guter Führung wurde er eher entlassen. Seine Frau und sind Kind wurden ermordet und deswegen will er noch immer Rache.
Einen der Täter – Shinichi Sakase – möchte Nawa noch zur Strecke bringen. Das Problem: Shinichi hat von der Frucht probiert und ist gleichermaßen unsterblich. Von hier entwickelt sich eine packende Geschichte. Wie kann Nawa seine Rache bekommen und was hat es mit der mysteriösen Frucht auf sich?
Mein Manga Senf
Die Geschichte ist zu Beginn in der Realität verankert, um von hier in eine übernatürliche Story abzubiegen. Was – von der Erzählung – sehr natürlich und glaubhaft gestaltet ist. Die Welt wird angedeutet, gerade mit den Protagonisten, die ich in meinem Review noch gar nicht erwähnt habe.
Der Hauptcharakter handelt nach dem Mord an seiner Familie in gewisser Weiße glaubhaft, aber da man diesen Mord nicht gezeigt bekommt, wirkt sein Verhalten sehr überspitzt. Die große Rache lässt ihn 8 Jahre im Gefängnis kalt? Ja, das ist ein typischer Plot, aber so richtig glaubhaft empfinde ich es nicht.
Der Hauptgrund, warum ich mich für den ersten Band entschieden habe, war die Optik. Diese ist angemessen düster und dennoch bekannt von Seinen Manga. Dadurch lässt sich der Manga gut lesen und zeigt die ein oder andere krasse Szene. Optisch macht man wenig falsch mit Yomotsuhegui.
Man bedient sich an einigen bekannten Plot-Elementen (eine Frucht, die Kräfte verleiht, Verwandlungen, Tentakel). Aber der Mix wirkt frisch und beim Lesen kommen mir keine „echten“ Vergleiche in den Sinn. Und genau das macht diesen Start so wertvoll. Ich mag diesen Start.
Unendliche Rache