Immer weiter und immer tiefer verfalle ich in die Serie Welcome back, Alice. Es gefällt mir durchgehend und das Ende ist nun auch in Sicht. Langsam aber sicher habe ich eine Idee in welche Richtung es gehen wird. Bis dahin heißt es genießen.
Band 6
Die Beziehung zwischen Yui und Yo ist ungewöhnlich. Ihr benötigt dafür noch immer einen Beweis? Wie wäre es damit: Yui verlangt von Yo, dass er nicht mehr masturbiert, bis sie sich wieder treffen. Als wäre das nicht schon fordernd, zieht sie ihn damit auf.
Kei und Ano sind mittlerweile gut befreundet und treffen zufällig Yo. Yui – die später dazu kommt – blamiert dann Yo vor Kei. Überraschenderweise leidet Kei darunter ebenfalls. Aber mehr über Yo. Sind alle Jungs gleich? Yo will das alles nicht mehr und fühlt sich schmutzig.
Ano möchte mit Yo über Kei sprechen. Yo – der sich als Gefangener seiner Triebe sieht – will das alles nicht mehr und möchte sich von seiner Männlichkeit trennen. Eine Überwindung über die Geschlechtergrenzen ist nun nötig und sorgt für einen Schockmoment für alle Beteiligte.
Mein Manga Senf
Die Qual für die männlichen Protagonisten geht in diesen Band weiter. Die Schlussworte in den Bänden zeigen, dass es sich dabei auch um Erfahrung von Mangaka Shuzo Oshimi handelt. Er verarbeitet somit seine eigenen Erfahrungen. Deswegen wirkt der Manga auch so dicht und gut erzählt.
Yui entwickelt sich immer stärker zur großen Unsympathin. Vor allem versteht sie ihren Freund nicht. Anstatt auf ihn einzugehen und zu verstehen, wie er tickt, blamiert sie ihn. Das ist aus der Position eines Lesenden zum einen sehr unangenehm, aber auch in gewisser Hinsicht unterhaltsam.
Wie weit Yo geht, um sich von seinen Problemen zu lösen, klingt verrückt, aber ist unter Teenagern sicherlich keine Ausnahme. Einige leiden unter den neu entdeckten Hormonen und dem übermäßigen Gelüsten. Yo’s Reaktion ist also „normal“.
Die Serie ist ein echter Garant und gefällt mir durchgehend. Dass es nur noch einen Band gibt, gefällt mir und ich weiß nun endlich, wie der Name der Serie entstanden ist – auch wenn es „nur“ eine Vermutung ist, war ich die ganze Zeit auf dem Holzweg.
Die verfluchte Männlichkeit