Einige Manga-Serien kennt man einfach. So auch bei Vagabond. Als Egmont den Titel in der Master Edition angekündigt hatte, wusste ich schon: Den muss und werde ich lesen. Was den Manga auszeichnet und warum er einen solchen Ruf hat, wird sich zeigen.
Band 1
Die Schlacht von Sekigahara ist geschlagen und sie haben versagt. Honiden Matahachi liegt am Boden und wird von Shinmen Takezo gefunden. Noch ist es nicht vorbei. Die Überlebende der Schlacht werden abgeschlachtet. Das lassen sich den beiden nicht gefallen.
Mit Steinen und Ästen versuchen sie ritterlich, sich in den Weg zu stellen. Sie werden gerettet und aufgepäppelt. Schwerter und andere Wertgegenstände werden von den Toten eingesammelt, ein gefährlicher Akt, der Matachi und Takezo das Leben gerettet hat.
Die Leiden des 17-jährigen Honiden werden in der Folge beleuchtet. Er entscheidet sich, als Vagabund weiterzuziehen. Das sind die ersten Geschichten der beiden Freunde und wie sie – irgendwann einmal – zu Legenden werden.
Mein Manga Senf
Für mich war der „Legenden“ Status der Serie klar, also war für mich auch klar: Ich muss diese Serie lesen und ein Sammelband wird mir sicherlich gut gefallen. Dass ich schon viele Geschichten in diesem Genre (Berserk, Samurai, Lone Wolf & Cub, Die Klingen der Wächter) gelesen habe, macht es aber auch verwandt.
Genau dieses Ähnlichkeitsgefühl sorgt dafür, dass ich nach dem ersten Sammelband nicht schlauer bin. Ja, die Serie sieht gut aus. Ja, die Serie unterhält. Aber wie unterscheidet sie sich? Und jetzt meine ich nicht solche Sachen wie großes Schwert und kleine Elfe (Berserk) oder kleines Kind bei einem Kämpfer (Lone Wolf & Cub bzw. Die Klingen der Wächter).
Es passiert einiges, aber es sind (bisher) nur zarte Blüten, die noch zaghaft eine Richtung erahnen lassen. Der Klappentext zeigt auch, dass Vagabond vorwiegend für die Lesenden ist, die die Serie schon kennen. Ansonsten ist der Klappentext für Neueinsteiger eher ungenügend.
Der Serie werde ich natürlich weiterhin eine Chance geben. Ihr werdet die Serie wahrscheinlich schon kennen und euch fragen: Was der da so herumlabert. Aber so ist es manchmal, wenn man manches erst viel später als der Rest entdeckt …
Meine letzten Worte:
Eine Legende, oder?