Die Japanische Mythologie ist spannend und etwas anders als die Europäischen Mythologien zu verstehen. Es geht um sogenannte Yôkai – Geister bzw. Monster. Natürlich werden diese in Form von Geschichten von älteren Menschen den jüngeren Generationen weitergegeben. Tante NonNon möchte genau diesen Einblick liefern.
Der Plot
Sakaiminato, ein Dorf in Japan an der Westküste, Anfang der 1930er Jahre. Wir verfolgen den kleinen Shigeru, oder kurz Shige. Tante NonNon passt auf ihn auf und ist arm. Als ihr Mann stirbt, zieht sie zu Shigeru’s Familie. Da sie kein Geld hat, muss sie für die Unterkunft arbeiten.
Shige ist in der Schule nicht besonders gut, gerade in Mathe hat er seine Probleme. Er zeichnet lieber. Immer wieder erzählt ihm Tante NonNon von den Yôkai. So befällt ein Yôkai die Hand von Shige. Plötzlich ist er in der Schule gut, aber ein Yôkai fordert immer seinen Tribut.
Sein Papa möchte Kultur in die Stadt bringen und ein Filmtheater eröffnen. Die Cousine Chigusa ist krank und wird nun von Tante NonNon gepflegt, wird sie sterben? Mit allerlei kleinen Geschichten erfahren wir mehr von Shigeru und Tante NonNon.
Mein Manga Senf
Der Manga Tante NonNon ist eine sehr angenehme Geschichte und bringt diverse Mythen und Geistergeschichten aus Japan auf den Tisch. Wie viel davon wirklich erzählt wird, oder hier erdacht wurde, spielt gar keine Rolle. Da auch die Intentionen von Tante NonNon nicht klar ist.
Will sie den kleinen Shige erschrecken oder glaubt sie selber dran. Ich würde stark dazu tendieren, das sie die Geschichten glaubt. Wer Shige ist, sollte vielleicht relativ schnell klar sein und ist so mehr als nur eine Geschichte für einen Manga.
Die Protagonisten überzeugen hier – vor allem – durch ihre Einzigartigkeit. So wiederholt die Mutter von Shige immer wieder was für eine tolle Herkunft sie hat. Chigusa ist ebenfalls gut getroffen. Die Menschen wirken echt und handeln auch Unterschiedlich. Bei einem Slice-of-Life-Manga eine wichtige Eigenschaft.
Die Optik des Manga ist so ziemlich das Beste an selbigen. Es sieht gut aus und es sind richtig schöne Momente wenn man bekannte Gesichter wieder zu sehen bekommt. In dieser Form darf ein Manga auch kein Ende habe, immer weiter lesen und immer mehr von und um Shigeru erfahren – gut das Reprodukt noch weitere Titel von Shigeru Mizuki im Programm hat.
Meine letzten Worte:
Yôkai?