Der Mann des Horrors schlägt wieder zu. Kalte Schauer, Nackenhaare, die sich aufstellen, ekel und pure Angst kann Junji Ito ohne Probleme auslösen. Das habe ich mit Gyo in Erfahrung bringen können. Mit Shiver geht es noch „schlimmer“. Macht euch bereit.
Der Plot
Anders als gedacht, handelt es sich bei Shiver um eine Kurzgeschichtensammlung. Diese Geschichten variieren in der Länge und auch im Gruselfaktor. Ein paar Highlights möchte ich euch nicht vorenthalten. So bekommen wir zum Beispiel eine Geschichte von einer Schallplatte geboten, auf welcher der Gesang eines Toten zuhören ist.
In der namensgebenden Geschichte geht es um ein Mädchen was zurückgezogen lebt, ihr Arm ist voller Löcher, wie kam es dazu? Oder wie wäre es mit einem furchteinflößenden Model? Viele weitere Geschichten folgen, aber lest und gruselt euch doch bitte selbst .
Mein Manga Senf
Kurzgeschichten? Das ist ja mal so gar nicht, worauf ich Lust hatte. Aber ich bin ehrlich bei diesem Kaliber bin ich recht froh, dass es Kurzgeschichten sind und man den Manga auch mal zur Seite legen kann. Denn was hier geboten wird, ist sehr wild. Ich nehme euch am besten mal mit in die Geschichte Shiver und meine Gefühle.
Ein Arm streckt sich aus einem Fenster. Der Arm ist voller Löcher, es wird auf die Löcher „gezoomt“. Wie beim Lesen und Sehen dieser Bilder stellen sich bei mir die Nackenhaare auf (übrigens auch beim Schreiben). Später im Verlauf der Geschichte krabbeln Insekten aus diesen Löchern. Ich schüttle mich. Kalt läuft es mir den Rücken herunter. Das ist purer Ekel.
Eine weitere Geschichte hat sich bei mir eingebrannt und ich habe mich mehrmals vor Ekel geschüttelt. Und zwar geht es um Fett, sehr viel Fett. So viel Fett das die Luft vom fett getränkt ist und dann drückt ein Junge seine vielen Pickel aus. Bäh! Das ist unglaublich widerlich, da fehlen mir die Worte.
Solche Momente finden sich etliche in diesem Manga. Man hält es kaum aus. Wie kann man bitte so eindringliche Bilder zeichnen? Das ist definitiv ein ganz besonderer Künstler und nur für „hart gesottene“ geeignet. Wenn ihr beim Lesen dieser Zeilen ein ungutes Gefühl habt und es eher abstoßend findet, macht einen Bogen um Junji Ito.
Meine letzten Worte:
Ein Schauer im Nacken