Kennt ihr das Kartenspiel „Die Werwölfe vom Düsterwald“? Um dieses Spiel handelt es sich hierbei. Es ist allerdings im Manga um einiges blutiger und tödlicher als im Realen Leben.
Inhalt:
Airi Nishina ist Schülerin der zweiten Klasse der Highschool. Eines Abends wird sie betäubt und entführt. Als sie wieder zu sich kommt, muss sie zu ihrem Entsetzen feststellen, dass sie sich zusammen mit anderen Schülern aus ihrer Schule in einem rätselhaften, verschlossenen Raum befindet. Dort werden sie darüber informiert, dass man sie alle dazu zwingt, ein Spiel zu spielen. Dabei handelt es sich um das „Werewolf Game“. Innerhalb der Gruppe wurden Rollen vergeben – einige gehören der Partei der Werwölfen an, während der Rest der Schüler zu Bürgern geworden ist. Es geht darum, dass man die jeweiligen Gegner ausschalten muss, bevor das eigene Team ausgeschaltet wird. Und ausschalten heißt in dem Fall töten. Auch bei einem Regelverstoß bleibt einem nur der Tod, weshalb den jungen Menschen nichts anderes übrig bleibt, als dieses blutrünstige Spiel mit zu spielen.
Eigene Meinung:
Ich hoffe, ihr habt durch den Inhalt einen Eindruck davon bekommen können, welche Ausmaße das Spiel nimmt und wie es funktioniert. Natürlich darf niemand seine Rolle verraten und muss geschickt versuchen, es so hin zu bekommen, dass sich andere Spieler verraten und dann gilt es, diese umzubringen.
Diese Idee basiert auf dem Spiel „Die Werwölfe von Düsterwald“, dies ist eine Kartenspiel Variante. Da das Spiel mit mehreren Personen am meisten Spaß macht, haben wir es oft an besonderen oder am letzten Tag vor den Ferien in unserer Klasse gespielt. Manche Lehrer fanden das Spiel sehr toll, allerdings muss man bei diesem Spiel auch mit machen können. Ich als schüchterne Person hatte nie wirklich Freude an dem Spiel. Denn natürlich muss man andere dazu bringen, sich zu verraten und das tut man am Besten, wenn man jemanden beschuldigt aber darauf achtet, dass man selbst nicht zu verdächtig rüber kommt. Wer dann nur auf seinem Stuhl sitzt und nichts tut, der kann das Spiel nicht voranbringen. In dem Manga ist es genauso. Die Hauptcharakterin ist in dem Fall eher in meiner Rolle – sie ist schüchtern, total verängstigt und drückt sich davor, irgendwas zu machen. Ihre Angst lähmt sie oft und das fand ich beim lesen sehr störend. Sie war einfach zu unsicher und schwach und hat dadurch den Lesefluss eher gehemmt, als ihn voran zu bringen. Von daher hätte ich mir hier beim lesen auf jeden Fall einen anderen Hauptcharakter gewünscht. Da dies aber beim lesen eine der wenigen Punkte waren, die mich gestört haben, konnte ich darüber hinwegsehen.
Vielleicht sagen euch ja die Mangas „Judge“ oder „Doubt“ etwas. Sie sind beide von dem Mangaka Yoshiki Tonogai und haben eine ähnliche Thematik, allerdings anders umgesetzt. Diese beiden Mangas fand ich wesentlich besser, als Werewolf Game. Wenn man aber ein Fan von Horror, Mystery, Drama und Psychological ist, kann man an allen drei Werken gut seinen Spaß haben. Denn die Genre setzen alle drei wirklich sehr gut um.
Der Manga Werewolf Game wurde von einem Mangaka Duo gemacht. Dabei hat Akiguchi Giggle die Story geschrieben, während Koudon die Zeichnungen übernommen hat. Und was für Zeichnungen! Meiner Meinung nach sieht man es an den Covern nicht genug, aber die einzelnen Kapitelbilder sind teilweise so dermaßen detailliert gezeichnet, dass ich zugegebenermaßen einige Minuten innegehalten habe, um sie mir anzusehen. Diese Detailverliebtheit spürt man enorm. Der Manga an sich ist leider nicht ganz so detailliert, das ist aber wirklich selten der Fall. Die Zeichnungen und Charaktere finde ich dennoch sehr hübsch und ansprechend. Das ist ebenfalls ein Pluspunkt bei diesem Manga.
Der Manga ist mit 3 Bänden komplett im Jahr 2016 bei Egmont Manga erschienen. Wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich noch nichts von diesem Manga gehört, bis ich Band 1 im Laden liegen sehen habe. Ich hatte mir den ersten Band dann auch einfach gekauft, ohne mich über den Manga zu informieren, ja, das mache ich öfter. Anhand des Titels lag einfach die Vermutung nahe, dass es sich hierbei um eine Umsetzung von Werwölfe vom Düsterwald handelt. Als dann im August letzten Jahres endlich alle Bände erschienen waren, habe ich ihn auch Zeitnah gelesen.
Fazit:
Wie bereits geschrieben, wurde ich von diesem Manga nicht enttäuscht. Es ist trotz kleiner Schwächen eine sehr schöne visuelle Umsetzung von einem Kartenspiel, das ich schon mit Mitschülern gespielt habe, als auch als eine Chat-Version mit Anime-Charakteren, die Fuma auf die Beine gestellt hatte. Ich habe schon seit einiger Zeit ein faible für diese Art von Spiel und war daher umso neugieriger auf die Manga-Version davon. Der Manga schafft es nicht, zu einem meiner Lieblingsmangas zu werden, aber ich kann ihm guten Gewissens 6 von 10 Spielkarten als Bewertung geben, weshalb ich den Manga zwar nicht unbedingt direkt empfehlen würde, wenn man aber die oben gennanten Genre mag, so wie ich, dann kann man mit 7,00€ pro Band finde ich nicht viel falsch machen. Aber bitte bedenkt, dass der Manga nicht zu unrecht ab 16 Jahren geeignet ist, da es hier schon sehr blutig zu geht. Immerhin sterben Menschen, da sollte das ja eigentlich selbstverständlich sein.