Manga Review: Di(e)ce von Mia


Sechs Tage von der Everyday Manga Challenge sind vorbei und das heißt, ich bin heute mit Di(e)ce fertig geworden. Ein interessanter Manga von Egmont Manga, der aber leider nichts für mich war. Was ich unheimlich schade finde. Es ist wirklich kein schlechter Manga, aber meinen Geschmack hat es nicht getroffen.

04.01.2017 - Tag 4: Di(e)ce Band 1 von 6 04.01.2017 – Tag 4: Di(e)ce Band 1 von 6 05.01.2017 - Tag 5: Di(e)ce Band 2 von 6 05.01.2017 – Tag 5: Di(e)ce Band 2 von 6

Inhalt:
In Di(e)ce geht es um Kazuki und Haruki. Sie sind seit vielen Jahren enge Freunde und sie haben sogar auch noch beide am 11. November Geburtstag. Allerdings verläuft dieser an ihrem 16. Geburtstag nicht wie gewohnt, mit Torte und Partyhütchen. Stattdessen finden sich die beiden in einem Spiel wieder: in Di(e)ce. Dabei handelt es sich um ein makaberes Battle Royal auf Leben und Tod. Handelt es sich hierbei tatächlich nur um ein Spiel oder um noch viel mehr?

06.01.2017 - Tag 6: Di(e)ce Band 3 von 6 06.01.2017 – Tag 6: Di(e)ce Band 3 von 6 07.01.2017 - Tag 7: Di(e)ce Band 4 von 6 07.01.2017 – Tag 7: Di(e)ce Band 4 von 6

Meinung:
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Grundstory an sich echt toll fand. Die Idee ist wirklich toll und in Band 1 ist in meinen Augen auch gut umgesetzt. Dann allerdings geht der Manga in eine Richtung, die mir nicht so gut gefiel. Aufgrund des Titels hatte ich (leider) auch einige Erwartungen. Bei dem Titel denke ich an Tod (Die) und an Würfel (Dice) als Sinnbild für Glücksspiel. Der Manga ging aber dann doch eher plötzlich in eine ganz andere Richtung. So am Ende muss ich auch gestehen, dass ich zwar den Anfang und das Ende verstanden habe aber den Mittelteil teilweise so gar nicht… Ich muss auch dazu sagen, die Zeichnungen sind echt toll, aber zwei Sachen muss ich echt anmerken, die mir missfallen sind. Zum einen sehen irgendwie alle Männer gleich aus…. Ich kann gar nicht genau beschreiben, wo genau mein Problem lag, aber ganz oft musste ich echt stark überlegen und dachte mir nur „Äh, okay, wer war das? Und äh der da drüben? Ist der schonmal aufgetaucht oder grad neu gekommen?“ und das war einfach immer und immer wieder der Fall. Irgendwann, so bei Band 2-3, hab ich das einfach akzeptiert. Weil ich es auch einfach Leid war ständig zurück zu blättern und nach zu gucken. Da spielt auch mein Problem mit, dass ich mir Namen echt mega schlecht merken kann… Hätte mir echt einen Zettel daneben legen müssen mit den verschiedenen Namen und ner kurzen Notiz… Wobei ich da auch sagen muss, dass mir das den Spaß am Lesen noch mehr genommen hätte. Und naja das zweite ist, dass ich manchmal einfach Sachen durch die Zeichnung nicht mitbekommen habe. Da wurde mal einer erstochen oder einer verletzt und ich hatte gar nicht mitbekommen, wann das war und wer das war. Ich bin beim lesen so, dass ich mir die einzelnen Panels immer ziemlich genau anschaue, auch um die Zeichnungen zu würdigen. Aber in meinen Augen haben manchmal einfach wichtige Panels gefehlt, die ich zum Verständnis gebraucht hätte. Und ja, das alles so als Gesamtpaket was mir nicht so gefallen hat, hinterlässt in mir doch einen bitteren Nachgeschmack. Und wie gesagt, von der Story bin ich trotzdem noch sehr begeistert. Aber es wirkt irgendwie so, als ob das Mangaka-Duo mehr Zeit gebraucht hätte.. Manchmal wirkte es unheimlich gehetzt. So im Enteffekt würde ich auch sagen, es hätte dem Manga gut getan, wenn es weniger Elemente gehabt hätte. Es wirkte, als ob zu viele Ideen reingebracht worden wären, die alle echt cool sind, aber in Summe zu viel waren. Eine dieser Ideen war, dass die Charaktere in dem Manga als Schachfiguren dargestellt wurden. Es gab die zwei Könige, das waren die Hauptcharaktere. Dann gab es Bauern, Springer, später gab es noch Türme. Und ich muss ehrlich sagen, dass ich die Spielregeln von Schach noch nie verstanden habe, es hat mich aber auch noch nie interessiert. Und ich hab erst in der Mitte des Spiels kapiert, dass mit „Springer“ und „Bauern“ die Spielfiguren beim Schach gemeint waren… Ich hab  mich die ganze Zeit gefragt, warum die Springer heißen und wo die denn hinspringen oder hergesprungen sind… Ich bin was sowas angeht auch keine Intelligenzbestie, gebe ich zu, aber mega doof bin ich jetzt auch nicht und ich habs halt trotzdem einfach nicht gecheckt. Was mir auch gefehlt haben in diesem Manga waren Frauen! Wenn ich mich nicht irre habe ich nur zwei oder drei Frauen gesehen. In einem Manga mit unheimlich vielen Männern. Das ist mir total unangenehm aufgefallen. Ich liebe Frauen in Mangas und bei so einer Menge von Männern fühle ich mich einfach unwohl, vor allem, wenn die sich auch noch alle so verdammt ähnlich sehen. Und irgendwann ist dann halt auch noch die Königin aufgetaucht und ich hab weder verstanden, was ihre eigentliche Funktion war, noch, warum es nur eine gibt. „Gibts nicht beim Schach auf jeder Seite eine?“ hab ich mich dann gefragt. Und irgendwann sagte sie auch noch, sie sucht sich ihren König selbst aus. Aber dabei sollte ihr doch der König zugeteilt werden, der gegen den anderen König gewinnt, oder nicht? Bezüglich der Spieldynamik und den Faktoren, wann einer der Könige gewinnt, sage ich extra nichts, da das Sachen waren die mich am lesen am meisten überrascht hatten, das will ich niemandem der den Manga auch lesen möchte nehmen. Aber trotzdem waren diese Regeln und alles mir doch etwas zu viel und total unübersichtlich. Erst gab es nur die beiden Seiten der zwei Könige und irgendwann kamen dann noch „Eingreifer“, Unparteiische Leute und Zuschauer hinzu, letztere haben Wetten abgeschlossen auf das Di(e)ce und später dann doch nicht mehr und ach, man merkt schon, das war mir einfach zu viel an Informationen in einen zu kleinen Rahmen. Aus den Ideen hätte man locker meherere verschiedene Mangas machen können, statt alles mit Gewalt in einen Manga rein zu pressen, das Gefühl hatte ich zumindest beim lesen einfach. Aber das Ende war wieder echt geil. Es wird erklärt, warum der Ort wo das Spektakel spielt so heißt wie er heißt und einiges hat plötzlich Sinn ergeben. War für meinen Geschmack aber halt einfach zu spät, wenn fast alles nur im letzten Band erklärt wird und ich die vorherigen Bände einfach nichts verstehe. Ich habe auch bis zum letzten Band nicht verstanden, warum es 6 Player gab und wer genau diese 6 Player waren, weil viel zu viele Charaktere da waren.

08.01.2017 - Tag 8: Di(e)ce Band 5 von 6 08.01.2017 – Tag 8: Di(e)ce Band 5 von 6 09.01.2017 - Tag 9: Di(e)ce Band 6 von 6 09.01.2017 – Tag 9: Di(e)ce Band 6 von 6

Fazit:
Wie man in meiner Meinung merkt, war ich einfach als Leser etwas verloren in diesem Manga und verwirrt vor allem. Daher würde ich trotzdem jedem von euch, der das liest, raten, den Manga einfach mal selbst zu lesen. Vielleicht versteht ihr ihn ja viel besser und ihr habt mehr Spaß daran. Vielleicht freut ihr euch auch darüber, endlich mal einen Manga zu haben, wo fast nur Männer dabei sind. Es gibt zwischen den Männern zwar keine Liebesbeziehungen, aber tiefe Freundschaft und Zuneigung untereinander. Manche mögen das ja sehr, während das für mich eher fehl am Platz war, ich hätte lieber mehr Action im Vordergrund gehabt als Zuneigung zwischen Charakteren die ich nicht mal unterscheiden kann. Daher hoffe ich, dass ihr meine Review nicht als negativ auffasst, sondern eben eher als Aufforderung, euch selbst ein Bild von der tollen Thematik zu machen.

Kennt den Manga denn jemand von euch und was sagt ihr zu dem ein oder anderen Punkt? Gebt ihr mir irgendwo Recht oder könnt ihr mir eher widersprechen?


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