Manche Manga-Klassiker muss man einfach gelesen haben. Da sich frühere Manga-Stile sehr gut konservieren, dürfte einen Einstieg vereinfachen. Zeit ein Blick in Ranma 1/2 zu werfen, ein Manga der seine Erstveröffentlichung 1987 hatte.
Band 1
Das Tendo-Dojo – eine Schule für Schlägereien aller Art – steht im Fokus. Dem Dojo geht es nicht gut, Sōun Tendō – der Eigentümer – hat mit seinem Freund Genma Saotome einen Deal ausgehandelt. Bereits als Kleinkind wurde sein Sohn Ranma Saotome mit einem der Töchter von Sōun verlobt.
Kasumi, Nabiki und Akane sind nicht wirklich scharf drauf, als sich die Saotome’s ankündigen. Die Situation hat sich aber etwas verändert. Genma und Ranma waren in China bei verschiedenen Quellen. Im Trainingsgebiet der verwunschenen Quellen passierte es dann.
Beide kommen mit den Quellen in Kontakt. Ab sofort wechselt Genma beim Kontakt mit Wasser in den Körper eines Pandas. Noch verrückter ergeht es seinen Sohn Ranma. Er wird zu einem Mädchen. Mit diesem „Bäumchen-wechseln-dich“-Spielchen spielt der Manga nun.
Mein Manga Senf
Komische Manga sind manchmal komisch. Damit meine ich nicht lustig, sondern ziellos und vor allem albern. Deswegen habe ich einige Zeit gebraucht, um diesen ersten Blick in Ranma 1/2 zu werfen. Ist Ranma 1/2 zu komisch? Ist es albern? Kurz: nein.
Klar, die Geschichte ist skurril und wird durchaus überspitzt dargestellt. Wenn Ranma in ein Bad geht, weiß man schon, dass eine ungewöhnliche Situation entsteht. Diese Momente erinnern mich ein wenig an Dragon Ball und ähnlich verhält es sich mit dem Zeichenstil.
Der 90er Jahre Manga Zeichenstil gefällt mir per se. Bei Ranma 1/2 ist das nicht anders. Es ist sehr Protagonisten-getrieben, das heißt die Hintergründe sind oft flächig und ohne Details. Ranma sieht in beiden Geschlechter super aus.
In diesem Doppelband sieht man aber auch einen wichtigen Punkt: Die Serie lebt von kleinen Geschichten. Bisher haben mir diese gefallen, aber es wird vielleicht nicht direkt viel Entwicklung geben. Gealtert ist die Serie aber noch ganz gut.
Meine letzten Worte:
Komisch?