Eines meiner Ziele 2022 ist es, die Reihe Perfect World weiterzulesen – im Zweifel auch auszulesen. Die lange Pause ist damit rum und ich kann mich wieder in die herzzerreißende Geschichte stürzen. Stört die lange Pause oder finde ich direkt wieder Zugang?
Band 6
Tsugumi und Itsuki treffen wieder aufeinander. Keigo will immer noch, dass Itsuki das Hausprojekt übernimmt. Dabei kämpft Keigo nicht nur für Kaede. Früher wollte Keigo ein Restaurant eröffnen, jetzt soll das Geld in das Haus fließen. Beide Träume scheinen nicht miteinander vereinbar.
Und so kommt Itsuki in die Versuchung, beide Wünsche zu vereinen. Tsugumi ist noch immer nicht über Itsuki hinweg. Die Treffen schaden ihr. Und das wird nicht besser, denn Kaede möchte sie als Innenarchitektin engagieren. Sollten sie wirklich zusammenarbeiten?
Gibt es für die Beziehung von Tsugumi und Itsuki noch ein Happy End? Tsugumi kämpft zumindest dafür und sie ist durch die Trennung viel stärker geworden. Alleine dafür hat sich die Trennung gelohnt. Und dann erschüttert ein Erdbeben die Region.
Mein Manga Senf
Der 6. Band setzt genau da an, wo der 5. Band geendet hat. Was nach einer langen Pause ein Problem sein kann, ist hier kein Problem. Ich war wieder direkt in der Geschichte und gespannt wie es weitergeht. Klar: Spannung ist nicht das Hauptthema, das sind die Emotionen.
Diesmal stehen Kaede und Keigo im Emotionalen-Fokus. Nicht nur das die Zeit, der beiden begrenzt ist, sondern auch das sie dadurch ihre Träume aufgeben müssen. Vielleicht erlebt Kaede gar nicht die Fertigstellung des Hauses. Das macht mich traurig, alleine weil ich die Situation ebenfalls kenne.
Manchmal ist in einer solchen Reihe nicht jeder Band auf dem hohen Niveau wie der Rest. Böse formuliert sind solche Bände Filler. Das trifft auch Band 6 zu. Es wird wenig zur Hauptgeschichte hinzugefügt. Dennoch hat mir der Band gefallen.
Wohin die Serie führt, ist direkt zum Start klar gewesen – die Cover sind da leider auch verräterisch. Aktuell ist man noch weit weg vom Ziel, aber hier geht es nicht unbedingt darum. Viel mehr sind die emotionalen Momente der Hauptfokus. Und das konnte auch der Band liefern.
Meine letzten Worte:
Auf Träume verzichten