Nachdem ich jeden Band von Heimliche Blicke verschlungen hatte und auch überrascht wurde, dass es eben nicht nur eine perverse Schlüsselloch-Fantasie ist, habe ich geschaut, was Wakoh Honna noch geschrieben und gezeichnet hat. Mein Blick fiel (heimlich ) auf Nozomi & Kimio.
Band 1
Kimio Suga ist 16 Jahre alt und unbeabsichtigt in die Mädchenumkleide geraten. Konkreter hat er 2 Jungs verscheucht und nur um dann sich selbst in einem Spind verstecken zu müssen. Dabei sieht er natürlich einiges, aber er versucht nicht zu viel zu schauen und nur heil herauszukommen.
Als dann Nozomi Komine ihren Spind öffnet – in dem Kimio steckt – scheint er aufzufliegen, aber denkste. Nozomi ist unauffällig und wohnt im selben Gebäude wie Kimio. Ihre Fenster liegen genau gegenüber. Sie möchte einen Deal mit Kimio.
Wenn eine SMS von dem jeweils anderen kommt, muss man sich unverhüllt zeigen. Yuki Makino – eine Klassenkameradin, die nicht selbstbewusst ist – möchte bei dem Zeigespiel mitmachen. Mit dieser Grundprämisse beginnt nun eine durchaus bekannte Geschichte.
Mein Manga Senf
Eine alberne Startsituation, der Mann/Junge fühlt sich erpresst und die Frau/Mädchen zwingt ihn daraufhin zu einem perversen Spiel ohne Anfassen. Das klingt unglaublich bekannt. Dass aus Männlein und Weiblein diesmal jüngere Versionen verwendet wurden, soll gleich eine neue Geschichte daraus machen?
Dazu kommt doch der sehr ähnliche Zeichenstil, Winkel und gezeigten Elementen. Es ist auf den ersten Blick ein anderes Szenario für die gleiche Geschichte. Ist das richtig oder ändert sich dieser Eindruck noch? Oder bleibt es bei Heimliche Blick Staffel 2?
Dieses altbekannte Muster ist durchaus sehr deutlich und stört ein wenig – und das, obwohl mir Heimliche Blicke gefallen hat. Die Geschichte wird genauso platt begonnen, aber auch hier scheint mehr hinter dem offensichtlichen zu liegen. Reicht das?
Im Lauf des Bandes habe ich schon ein paar andere Momente aufblitzen gesehen. Wie gesagt ist Heimliche Blicke eine gute Serie und dementsprechend verstehe ich, warum man sich daran orientiert. Mehr Eigenständigkeit sollte aber noch entstehen. Bis dahin, bleibt anständig.
Meine letzten Worte:
Ein Abklatsch?